Für die berufsbegleitende Weiterbildung «Fachleute Unternehmensführung KMU» ist mit einer Ausbildungsdauer von einem Jahr zu rechnen.

Nach Absolvieren der Weiterbildung Unternehmensführung KMU und bestandener Berufsprüfung (BP) erlangen Absolventen und Absolventinnen den Abschluss: «Fachfrau / Fachmann Unternehmensführung KMU mit eidg. Fachausweis».

Fachfrau / Fachmann Unternehmensführung KMU mit eidg. Fachausweis haben folgende Anschlussmöglichkeiten als Weiterbildung KMU Führung:

• Höhere Fachprüfung zum eidg. Diplom als Wirtschaftsprüfer/in oder Treuhandexperte/-in
• Höhere Fachschule als Betriebswirtschafter/in HF
• Mit Berufsmaturität: Fachhochschulstudium, z.B. Betriebsökonomie

Wer am Lehrgang zum Fachmann Unternehmensführung KMU / zur Fachfrau Unternehmensführung KMU sowie an der anschliessenden Berufsprüfung teilnehmen will, muss entweder über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einen gleichwertigen Ausweis sowie über zwei Jahre Berufspraxis in einer KMU-Führungsposition verfügen oder ohne gleichwertigen Ausweis über mindestens acht Jahre Berufserfahrung in einer KMU-Führungsposition. In allen Fällen müssen die erforderlichen Modulabschlüsse oder Gleichwertigkeitsbescheinigungen nachgewiesen werden. Erkundigen Sie sich vor Beginn des Lehrgangs noch einmal genau bei der Bildungseinrichtung, ob Sie alle aktuellen Anforderungen erfüllen.

Die Kosten für die Weiterbildung sind je nach Bildungsinstitut unterschiedlich, so auch für den auf die Unternehmensführung KMU Berufsprüfung (BP) Unternehmensführung KMU. Der Kurs kostet zwischen CHF 9`800.– und CHF 15`800.–, dazu kommen CHF 2’290.- für die eidgenössischen Prüfungsgebühren und CHF 2`600.– für die Modulprüfungen sowie weitere Zusatzkosten. Da für diese Weiterbildung jedoch Bundesbeiträge beantragt werden können, erhalten Sie nach bestandener eidgenössischer Berufsprüfung auf Antrag 50 % der Kosten für Kurs, Modulprüfungen und Lehrmittel zurückerstattet.

Die Verantwortlichkeiten eines Fachmanns sowie einer Fachfrau Unternehmensführung KMU sind:

• Führungsaufgaben im oberen Management
• Strategische Analyse und Planung
• Finanzen, Organisation und Personalwesen
• Öffentlichkeitsarbeit

Diese Verantwortlichkeiten werden durch die Kompetenzen als Unternehmens- oder Teilbereichsleitung untermauert.

Folgende Alternativen von einer Unternehmensführung Weiterbildung gibt es:

• Zertifikatskurse wie:
  • KMU Geschäftsmann / Geschäftsfrau
  • Management
  • Unternehmensführung
  • Unternehmenskultur / Organisationskultur
• Höhere Fachprüfung zum Geschäftsführer / zur Geschäftsführerin
• Höhere Fachschule in Management
• Nachdiplomstudium an einer höheren Fachschule:
  • Leadership und Management
  • Unternehmensführung
• Bachelorstudium an Fachhochschule in International Management
• Masterstudium an Fachhochschule in Sustainable Business Development
• diverse CAS- und MAS-Lehrgänge an Fachhochschulen

Während des Vorbereitungslehrgangs auf die Berufsprüfung in der Unternehmensführung KMU absolvieren die Teilnehmenden sechs Module, die für die Zulassung zur BP erforderlich sind. Diese sind:

• Allgemeine Unternehmensführung
• Organisation
• Rechnungswesen
• Leadership, Kommunikation und Personalmanagement
• Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Lieferanten- und Kundenbeziehung
• Recht in der Unternehmensführung KMU

Eine Fachfrau oder ein Fachmann Unternehmensführung KMU üben folgende Aufgaben aus:

• Führungs- und Managementaufgaben in kleinen oder mittleren Unternehmen übernehmen
• sind massgeblich für den Erfolg des Betriebs verantwortlich
• das Unternehmensrisiko tragen – dies oftmals sogar als (Mit-)Eigentümer/in
• kompetent betriebswirtschaftliche Instrumente einsetzen
• den Geschäftsverlauf analysieren und daraus entsprechende Massnahmen ableiten
• für die Personalrekrutierung und -entwicklung verantwortlich sein
• bei Bedarf neue Organisationstrukturen und -prozesse umsetzten
• das Unternehmen gegenüber den verschiedenen Anspruchsgruppen vertreten
• Fachleute Unternehmensführung KMU setzten sich mit Themen wie verantwortungsvolle Unternehmensführung (Corporate Social Responsibility) und Umweltthemen auseinander