Die Weiterbildung Traumaadaptive Mal- und Kunsttherapie / kreative Techniken TAKT verbindet das Wissen aus der Psychotraumatologie und der Kunsttherapie und ist ein Ansatz, um Menschen im Prozess der Traumabewältigung zu unterstützen und ist für Kinder und Erwachsene anwendbar.

Die Zielgruppe sind ausgebildete Mal- und Kunsttherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, heilpädagogische, psychosoziale oder weitere therapeutische Fachpersonen. Vorerfahrungen im gestalterischen Handeln und Wissen über Psychopathologie wird vorausgesetzt.

Die traumaadaptive Haltung des „guten Grundes“ für maladaptive Verhaltensweisen ist der Kernansatz von TAKT, welcher primär das Verstehen in den Mittelpunkt stellt, um einen individuellen Lösungsansatz verfolgen zu können. Weil ein Trauma immer auch körperlich ist, schenken wird dem gestaltenden Menschen-Körper mit seinen Körperwahrnehmungen Beachtung und Raum. Vertrauend auf die Intelligenz des Körpers und auf die innere Weisheit, wird eine pendelnde, stufenweise Annäherung an die fragmentierten Erinnerungen möglich. Durch die bildhafte und verbale Bedeutungsverarbeitung der Traumafragmente entsteht eine konsistente Geschichte, die in die Biographie wieder integriert werden kann. 

Die TAKT Weiterbildung ist modular aufgebaut und beinhaltet das Basismodul, 7 Vertiefungs- und spezifische Module, ein Praxistag und das Abschlussmodul für die Zertifizierung.

Das Basismodul vermittelt neuste Theorien der Traumapsychotherapie sowie traumaexpositive gestalterische Interventionen. Die Vertiefungsmodule sind aufeinander aufbauend. Es werden erweiternde traumaspezifische Themen mit kunsttherapeutischen Methoden und kreativen Techniken in Kombination mit anderen Therapieverfahren aus der Körpertherapie, der Hypno-systemischen Therapie und der Ego-State-Therapie vermittelt.

Die TAKT Weiterbildung kann gesamthaft oder als einzelne Module gebucht werden. Für das Zertfikat müssen alle obligatorischen Module innert 2 Jahren besucht werden.