Was sind die wichtigsten Nachteile einer Akupunktur-Ausbildung?

Akupunkteure sind in der Lage, über die Akupunkturpunkte Einfluss auf die inneren Organe zu nehmen. Mit Hilfe einer Diagnostik, die sich an der Traditionellen Chinesischen Medizin orientiert, stimulieren Sie die energetischen Punkte - meist mit Nadeln (aber auch mit Fingern, Stäbchen oder niederfrequentem Strom).

Die wichtigsten Nachteile einer Akupunktur-Ausbildung sind:

  1. Der Abschluss nach der Akupunktur-Ausbildung ist nicht eidgenössisch. TCM-Fachausbildung mit schuldeigenem Diplom und mindestens 1’200 Lernstunden - bestehend aus medizinischen Grundlagen, TCM-Grundlagen und Akupunkturwissen - ermöglicht die Registrierung im EMR (Erfahrungsmedizinischen Register der Krankenkassen). Informieren Sie sich genau über das Angebot, den Abschluss und die damit verbundenen beruflichen Möglichkeiten (z.B. EMR-Anerkennung für die Abrechnung mit den Krankenkassen).
  2. Auf der Zertifikatsstufe sind die Lerninhalte und Zulassungsbedingungen in der Regel nicht reglementiert und können von den Schulen autonom festgelegt werden. Beim Branchenzertifikat der OdA Alternativmedizin in TCM-Akupunktur/Tuina hingegen gibt es jedoch klare Regelungen und eine geprüfte Ausbildungsqualität.
  3. Die Akupunktur-Ausbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend und dauert üblicherweise mindestens drei bis vier Jahre für einen Diplomlehrgang (bis zum eidgenössischen Diplom bis zu acht Jahre). Während der langen Ausbildungszeit ist ein gutes Zeitmanagement zwischen Beruf, Studium und Freizeit erforderlich.
  4. Auch nach dem Abschluss der Akupunktur-Ausbildung hört das Lernen nicht auf: Wer eine qualifizierte Tätigkeit als Naturheilpraktikerin oder Naturheilpraktiker ausüben möchte, benötigt idealerweise zusätzlich zur Ausbildung in Akupunktur die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischen Diplom. Übrigens: Nur wer die gesamte Ausbildung als Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung inkl. eidg. Prüfung absolviert, kann von den Bundessubventionen profitieren.

Die Absolventinnen und Absolventen einer Akupunktur-Ausbildung arbeiten in der Regel selbständig, teilweise auch angestellt in Therapiezentren oder Praxisgemeinschaften. Das medizinische Grundlagenwissen sichert die Anerkennung der verschiedenen Therapieformen durch die Krankenkassen und gewährleistet eine verantwortungsvolle Berufsausübung. In immer mehr Kantonen werden Bewilligungen zur Ausübung der Akupunktur nur noch an Personen erteilt, die das eidgenössische Diplom als Naturheilpraktiker/in Fachrichtung TCM erworben haben.

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