Familienmediation (Zert.)  (Region Zürich):
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IEF Institut für systemische Entwicklung und Fortbildung
Unser Institut bietet Fachleuten – ausgerichtet auf ihre individuellen Bedürfnisse – ein breites Weiterbildungsangebot in den Bereichen systemische Psychotherapie (eidg. anerkannt), hypnosystemische Fort- und Weiterbildungen, Konfliktmanagement und Mediation, systemisches Elterncoaching sowie Sozialpädagogische Familienbegleitung, einige davon als CAS. Dabei nutzen wir die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe der Teilnehmenden als Lernfeld und unterstützen ihre individuellen Fähigkeiten und Lernprozesse.
Region: Zürich
Standorte: Zürich

Schulen mit zertifizierter Bildungsberatung

Fragen und Antworten

Rechtlich gesehen dürfen Sie keine Person zu etwas zwingen, was diese nicht will. Ausschliesslich das Gericht kann eine solche Massnahme anordnen, welche unter den Begriff der „angeordneten Mediation“ fällt und für alle Beteiligten verpflichtend ist. Eine solche Familienmediation wird etwa im Rahmen des Kinderschutzes angeordnet, bei denen eine gesunde Entwicklung des Kindes aufgrund langanhaltender und eskalierender Konflikte nicht mehr gewährleistet ist. Doch auch anstelle eines Schichtungsverfahrens kann das Gericht seit Anfang 2011 eine Mediation empfehlen, nicht jedoch erzwingen. Setzen Sie sich am besten mit Familienberatungsstellen in Verbindung, sollten Sie Ihren Mann nicht zu einer Familien-Mediation bewegen können oder erarbeiten Sie in einer systemischen Beratung oder Therapie eigenständige Lösungswege für Ihre Schwierigkeiten, die Ihnen helfen werden, Handlungskompetenzen zu erlangen und Massnahmen einzuleiten.
Eine Familienmediation wird oftmals als letzter Rettungsanker vor der endgültigen Eskalation eingesetzt, doch sollte es nach Möglichkeiten gar nicht erst so weit kommen. Sobald Sie merken, dass ein Familienleben sich nur noch mühsam bewältigen lässt, sie ständig streiten und keine Kompromisse mehr finden, die für alle Seiten akzeptabel sind, sollten Sie eine Mediation beginnen. Zu verlieren haben Sie nichts, sei es nun als Eltern von erwachsenen Kindern oder Minderjährigen, als Ehepaar oder angehende Geschiedene. Eine Familien-Mediation kann bei Fragen und Problemen wie Trennung, Scheidung, Konflikten zwischen Kindern und Eltern, Konflikten zwischen Ehepartnern oder Konkubinatspartnern, Streitigkeiten in Patchworkfamilien, bei Erbschaftsstreitigkeiten, Generationskonflikten, und vielen mehr, in diversen Konstellationen sehr hilfreich sein.
Ob es sich bei Ihren Kindern um Ihre leiblichen, adoptierten oder betreuten Kinder handelt, spielt bei einer Familienmediation keine Rolle. Es wird nicht nach dem Konzept Mutter-Vater-Kind durchgeführt, bei dem der Vater das Sagen hat, die Mutter vermittelt und das Kind zu gehorchen hat, sondern auf die Bedürfnisse, Ängste und Probleme jedes Einzelnen in Hinblick auf das Familienleben eingegangen, um eine Situation herbeizuführen, in der sich alle Beteiligten wieder wohl fühlen, auch der Sohn Ihrer Frau. Eine solche Mediation kann Ihnen die Augen öffnen für die Schwierigkeiten, die innerhalb Ihrer Familie, oder zwischen Ihnen und Ihrem Ziehsohn herrschen, so dass Sie gemeinsam einen Weg finden können, um diese Probleme anzugehen und, wenn möglich, zu beseitigen. Sprechen Sie am besten direkt mit den jeweiligen Beratungsstellen für Familienmediation über Ihr Anliegen, die Ihnen die geeignete Therapie oder Beratung, sei es Mediation, systemische Beratung oder eine andere Beratungsform aufzeigen.
Die Frage ist, was Sie unter „Psychoding“ verstehen. Wenn Sie damit meinen, dass Sie auf einer Coach liegen, über Ihre Probleme reden und der Psychiater ab und zu nickt und Sie zu prekären Verhaltensweisen aus Ihrer Vergangenheit befragt, dann eindeutig nein. In einer Familienmediation treffen Sie auf ausgebildete und erfahrene Mediationsfachleute, die sich zuerst einen Überblick über das Geschehen, die Dynamiken und die Konstellationen innerhalb Ihrer Familie befassen und die Problematiken, die jeder Einzelne mit der derzeitigen Familiensituation hat, in Erfahrung bringen. Dabei sind Sie, ähnlich wie es Psychologen sein sollten, weder urteilend noch anmassend, sondern vor allem eines: neutral. Sie stellen sich bei den Sitzungen niemals auf die Seite einer Person oder einer Meinung, sondern dienen ausschliesslich als Vermittler. Die Mediation zielt, ähnlich wie die Psychologie darauf ab, dass die Betroffenen das Kernproblem erkennen und eigenständig eine Lösung dafür finden. Die Konfliktparteien sollen dabei lernen, das Verhalten und des Gegenüber wahrzunehmen und anzuerkennen und in Bezug zum aufgetretenen Problem zu stellen. Dazu gibt der Familienmediator keine wohlgemeinten Ratschläge oder subjektive Einschätzungen ab, sondern leitet die Parteien dazu an, Wege zu finden, die für alle Beteiligten akzeptabel sind. Daher kann eine Familienmediation tatsächlich einen handfesten Nutzen haben, der in der Regel ein Kompromiss ist, der jedem Beteiligten zugutekommt.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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