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Immobilienbewerter / Immobilienbewerterin mit eidg. Fachausweis (ehem. Immobilienschätzerin / Immobilienschätzer)

Tätigkeiten:

Eine Immobilien-Schätzerin ein Immobilien-Schätzer hat vertiefte Fachkenntnisse im Bereich der Bewertung, was ihn oder sie dazu befähigt, komplexe Aufgaben zu übernehmen und umfassende Schätzungsgutachten zu erstellen.

Sie sind für eine sorgfältige Schätzung bei der Transaktion von Immobilien verantwortlich. Zahlreiche Vorgänge wie zum Beispiel Übertragungs-Geschäfte, benötigen zum vornherein Bewertungen für die Finanzierung oder auch Errichtung der Dienstbarkeiten. Erforderlich sind vertiefte Fachkenntnisse und fundierte berufliche Erfahrung, aber auch eine gute analytische Denkweise sowie Kombinationsfähigkeit.

Die Immobilienschätzerin/der Immobilien-Schätzer muss bei einer Analyse auch die rechtliche Ausgestaltung von Objekten berücksichtigen. Dazu gehören beispielsweise Miteigentum, Dienstbarkeiten oder auch Stockwerkeigentum. Ihnen sind die Berechnungen und Parameter, welche schlussendlich für den Wert einer Liegenschaft massgebend sind vertraut, so dass Sie diese ohne Probleme anwenden können.

Für eine Bewertung von Projekten oder Bauten gehört es zu Ihren Aufgaben, die Eigenschaften von Baumaterialien, Bauteilen und Konstruktionen zu überprüfen. Auch rechtliche Abklärungen werden durch Sie durchgeführt. Diese können sich auf Grundbucheinträg oder aber auch beschränkte dingliche Rechte beziehen oder solche über Tausch, Kauf und Miete. Die momentane Konjunktur, das Wachstum der Wirtschaft sowie die politischen Vorgänge wirken sich zudem sehr oft auch auf ein Schätzungsresultat aus.

Die Immobilienschätzerin/der Immobilienschätzer muss sich ständig über Angebot und Nachfrage informieren. Sobald sämtliche wichtigen Aspekte berücksichtigt sind, erstellen Sie für den Kunden einen umfassenden und detaillierten Bericht der Schätzung mit einem adäquaten Marktpreis.

 

Berufsverhältnisse:

Gute Rhetorik, selbstsicheres Auftreten und eine Denkweise welche sich am Kunden orientiert, bilden wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Tätigkeit im Bereich Immobilien-Schätzung resp. Bewertung.

Sie arbeiten in folgenden Bereichen: Pensionskassen, Immobilienfirmen, für Immobilienfonds, Banken, öffentliche Verwaltung, Versicherungen, Bauunternehmungen, Generalunternehmungen, Treuhandfirmen, Revisionsfirmen oder Sachverwaltungsfirmen. Auf dem Arbeitsmarkt haben Sie sehr gute Perspektiven für die Zukunft.

 

Abschluss:

"Immobilien-Bewerter/in mit eidg. Fachausweis"

 

Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie alle Angaben zu diversen Weiterbildungsangeboten.

Fragen und Antworten

Die Inhalte, die Ihnen in einer Ausbildung zum Immobilien-Schätzer bzw. zum Immobilienbewerter vermittelt werden, variieren je nachdem, für welche Art von Kurs Sie sich entscheiden und welchen Abschluss Sie anstreben. Ein Sachbearbeiterinnen-Kurs vermittelt Ihnen beispielsweise Inhalte in den Bereichen Immobilienmarkt, Recht, Bewertungsgrundlagen, Barwert, DCF, Immobilien-Phasen. Wesentlich umfangreichere und tiefergehende Inhalte werden Ihnen hingegen in einer Weiterbildung zum Immobilien-Bewerter mit eidg. Fachausweis (BP) vermittelt. Diese sind etwa:
  • Recht (OR, ZGB, Mehrwertsteuergesetz)
  • Volkswirtschaftslehre
  • Bauliche Kenntnisse (Bau- und Planungsrecht, Bautechnik)
  • Betriebswirtschaftslehre ( Finanzbuchhaltung, Finanzielle Führung, Investitions-Rechnung, Controlling)
  • Immobilien-Finanzierung (Kredite, Grundpfand, Bewilligungs- und Kreditprüfungsprozesse)
  • Vermarktung und Immobilienmarkt
  • Immobilienbewertung ( Wertermittlung, Bewertungsstandards, Wertbeeinflussende Faktoren, Bewertungsmethoden und -objekte)
Angaben zu Inhalten anderer Lehrgänge (CAS, MAS,…) sowie Detaillehrpläne für die Immobilien-Schätzer Berufsprüfung erfragen Sie bitte immer im Voraus bei den einzelnen Schulen und Bildungseinrichtungen.
Immobilien-Schätzer mit einem eidgenössischen Fachausweis zum Immobilien-Bewerter oder zur Immobilien-Bewerterin verfügen über umfangreiche Fach- und Methodenkenntnisse und sind ausgewiesene Fachkräfte in der Immobilienbewertung. Sie verfügen über das notwendige Know-how, um die unterschiedlichsten Liegenschaften fachgerecht zu bewerten und die rechtlichen Aspekte mit zu berücksichtigen. Dabei wenden sie unterschiedliche Methoden der Bewertung nach den spezifischen Bewerbungs-Richtlinien an und lassen auch Faktoren wie voraussichtliche Wert-Veränderungen und Risiken nicht ausser Acht. Sie arbeiten selbständig und stehen auch den Kunden beratend zur Seite, wenn es um die Optimierung der Nutzung, Projektentwicklungen und Rentabilität geht.
Den Wert einer Immobilie zu ermitteln erfordert grundlegende Kenntnisse in der Immobilienbranche und eine spezialisierte Ausbildung. Daher ist es vonnöten, dass Sie bei Interesse für eine berufliche Tätigkeit als Immobilien-Schätzer, eine solide Ausbildung anstreben. Arbeiten Sie bereits in der Immobilienwirtschaft, so können Sie bei ausreichender Berufserfahrung (3 Jahre mit entsprechender Bildung oder 5 Jahre ohne geforderte Bildungsabschlüsse) einen Lehrgang besuchen, der Sie zur Immobilienbewerterin bzw. zum Immobilienbewerter mit eidg. Fachausweis hinleitet. Diese Berufsprüfung (BP) lief früher unter der Bezeichnung Immobilien-Schätzer/in mit eidg. Fachausweis und vermittelt Absolventen Fach- und Führungskompetenzen.
Sollten Sie über keinerlei Berufserfahrung in der Immobilienbranche verfügen, so kann ein Branchenverbands-Zertifikat für Sie möglicherweise der ideale Einstieg sein. Dies kann ein Zertifikat zum/zur Bewertungs-Assistent/in oder zum/zur Sachbearbeiter/in Immobilien-Bewertung. Um zu diesen Lehrgängen zugelassen zu werden, müssen Sie keinerlei berufliche Vorkenntnisse besitzen. Auch für manche CAS (Certificate of Advanced Studies) müssen Sie kein Vorwissen mitbringen.
Sollten Sie eine Berufsprüfung zum Immobilienbewerter bzw. zur Immobilienbewerterin mit eidg. Fachausweis anstreben, so können Sie sich berufsbegleitend innerhalb von 1 bis 1.5 Jahren weiterbilden lassen, je nach Schule und Wochenpensum. Bei einem Zertifikatslehrgang an Schulen müssen Sie wesentlich weniger Zeit einrechnen, mit zwei Abenden pro Woche etwa 3 Monate. Ein Zertifikatslehrgang in Form eines CAS an einer Fachhochschule hat eine Dauer von 9 Monaten, ein MAS dauert zwischen 2 und 4 Jahren.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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