Innendekorateur: Lassen Sie Wohnträume wahr werden
Fragen und Antworten
Was macht ein Innendekorateur?
Innendekorateure und Innendekorateurinnen verschönern Geschäfts- und Wohnräume, verlegen Teppiche und andere Bodenbeläge, hängen Vorhänge und Bilder auf, kümmern sich um Tapeten und Wandverspannungen, installieren Beleuchtungen und übernehmen die Dekoration. Zudem sind sie für die Polsterung, Reparatur, Pflege und Restaurierung von Möbeln zuständig. Ein Interior Designer berät die Kunden betreffend Materialwahl und Gestaltungsmöglichkeiten, klärt das vorhandene Budget und Vorlieben ab. Je nach gewählter Fachrichtung der Grundausbildung liegt ihr Arbeitsschwerpunkt auf: Polstern; Montage; Bodenbelag; Vorhang.
Welche Lerninhalte werden in einer Weiterbildung zum Innendekorateur / Interior Designer unterrichtet?
Im Zertifikatslehrgang zum Innendekorateur / Interior Designer werden den Teilnehmenden neben einer Einführung in die Grundlagen und Lerntechniken umfangreiche Kenntnisse in Zeichnen, Material, Konstruktion, Farbe, Licht, Raum, Design sowie Präsentation vermittelt. So ist das Freihandzeichnen, das Fachzeichnen und geometrische Zeichnen, das parallel-perspektiv Zeichnen, die Rasterperspektive sowie konstruierte Perspektive Teil des Moduls «Grundlagen Zeichnen». Auch Materialkunde, Farbenlehre, Baukonstruktion, Stoffe und Innendekoration sowie Beleuchtungstechnik sind Themenschwerpunkte dieser Weiterbildung, ebenso wie Raumgestaltung und Raumplanung, Designgeschichte sowie Präsentations- und Verkaufsverhalten.
Wie lange dauert der Zertifikatskurs zum Innendekorateur resp. Interior Designer?
Die Weiterbildung in Interior Design findet berufsbegleitend an einem ganzen Tag in der Woche statt und umfasst rund 360 Lektionen. Bis zum Abschluss als Innendekorateur dauert es mindestens zwei Semester, drei Semester, wenn die Projektarbeit mehr Zeit in Anspruch nimmt. Erkundigen Sie sich bei den Anbietern.
Welche Weiterbildungen sind für einen Innendekorateur geeignet?
Für einen gelernten Innendekorateur / eine gelernte Innendekorateurin bieten sich beispielsweise Berufsprüfungen (BP) bestens an, um sich auf ein Fachgebiet festzulegen und die eigenen Fähigkeiten weiter auszubauen. Weiterbildungen zum eidgenössischen Fachausweis sind etwa als Innendekorateur/in, Wohntextilgestalter/in, Farbdesigner/in, Gestalter/in im Handwerk, Einrichtungsberater/in sowie Fachpolsterer/-polsterin möglich. Anschliessend bietet sich eine Höhere Fachprüfung (HFP) an. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich an einer Höheren Fachschule (HF) zum/zur dipl. Techniker/in HF Bauplanung (ehemals Vertiefung Innenarchitektur oder Innenausbau) weiterzubilden oder aber Zertifikatslehrgänge, beispielsweise in Feng Shui, Raumgestaltung oder Innenarchitektur zu besuchen.
Ist es möglich, mit einer Lehre als Innendekorateur, eine Weiterbildung zum Techniker HF Innenarchitektur zu machen?
Die Weiterbildung an der Höheren Fachschule (HF) zum dipl. Techniker HF Bauplanung, (ehemals Vertiefungsrichtung Innenarchitektur) setzt eine berufliche Grundbildung als Zeichner/in Fachrichtungen Architektur und Innenarchitektur voraus. Wer nicht über diese, jedoch einen anderen baunahen Beruf mit EFZ verfügt, kann einen Bauvorkurs an der Baugewerblichen Berufsschule absolvieren. Ob eine Berufslehre zum Innendekorateur / zur Innendekorateurin diese Anforderungen entspricht, sollten Sie bitte im Vorfeld mit jeder einzelnen infrage kommenden Schule individuell abklären.
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