Die Abkürzung MLaw steht für den Master Studiengang der Rechtswissenschaften, also den sogenannten Master of Law. Eine MLaw Ausbildung baut dabei auf das vorausgehende Bachelorwissen auf. So werden fachspezifische Kenntnisse ausgebaut, vertieft und fokussiert. Hierbei bietet das Rechtsstudium auf Masterstufe eine etwas grössere Freiheit bei der Wahl der Module, als dies vielleicht im Bachelor der Fall gewesen ist, in welchem Studenten und Studentinnen meistens strikt an das Studienprogramm und den darin bereits definierten Pflichtmodulen gebunden waren. So wurde hier Grundlagenwissen rund um die Disziplin der Rechtswissenschaft, ihre Fragestellung, spezifischen Begriffe, Denkweise und hermeneutischen Methodik vermittelt.
In einem MLaw besteht nun weitgehend die Möglichkeit sich anhand der Pflichtmodule, Wahlpflichtmodule und Wahlmodule den persönlichen Interessen und Neigungen nach in bestimmte Rechtsgebiete und Rechtsfragen zu vertiefen. Die Wahl der jeweiligen Master-Module lässt also eine Spezialisierung zu. So zum Beispiel zu Themen wie dem Steuerrecht, Unternehmensrecht, Regulation und Wettbewerb, Strafjustiz, internationales Recht, Menschenrechte usw. Wichtiger Bestandteil eines MLaw ist dabei die Auseinandersetzung mit der Funktion und Wirkung des Rechts. Hierbei von Relevanz ist eben nicht nur die Beurteilung, sondern auch weitere Punkte wie beispielsweise die Methode, Ziel, Natur und Grenzen des Rechts. Dabei wird kritisches, reflexives, differenziertes und selbständiges Denken ausgebildet, geschult und gefördert, womit eine solide Grundlage für angehende Juristen und Juristinnen geschaffen wird.
Das MLaw-Studium kann mit einem erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudium einer Schweizer Universität grundsätzlich ohne zusätzliche Auflagen angetreten werden. Hierfür wird jeder einzelne Fall aber individuell begutachtet und beurteilt. Es kann also durchaus vorkommen, dass Nachweise erforderlich sind oder auch eine Passerelle zusätzlich absolviert werden muss. In einem solchen “Brückenjahr“ werden das für einen MLaw-Abschluss benötigte sowie geforderte Fachwissen nachgeholt, respektive aufgearbeitet. Andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine Aufnahme sur Dossier mit entsprechenden Auflagen oder mit einem ausländischen Bildungsabschluss über ein im Vorfeld durchgeführtes Auswahlverfahren (Notenschnitt, Fähigkeitstext, CV und Motivationsschreiben) sind ebenfalls denkbar, wobei sich diese je nach Schule und Kursangebote wieder unterscheiden können. MLaw-Absolventen und Absolventinnen steht nicht nur der Weg zum Anwalt/Anwältin, Staatsanwalt/Staatsanwältin (mit Anwaltsprüfung), Richter/Richterin oder Notar/Notarin, sondern auch zahlreiche weitere Berufe im juristischen oder wirtschafts-rechtlichen Umfeld offen. So zum Beispiel als Jurist, Mitarbeiter oder Manager in einem Unternehmen oder internationalen Organisation. Es kann aber auch eine akademische Ausbildung zum Doktor, Professor oder Dozenten eingeschlagen werden. Schliesslich ist auch ein politischer Werdegang als Politiker oder Diplomat durchaus möglich.
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