Schauspieler
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Schauspieler werden - ein Traum der bald Wirklichkeit wird?

In der Schauspielerei spiel das Talent eine wichtige Rolle und ist in den allermeisten Fällen Voraussetzung zur Aufnahme an eine Schauspielschule für eine Schauspieler Ausbildung. Nun muss aber zwischen dem Theatern vor einer Kamera und dem auf einer Bühne unterschieden werden. Vor der Filmkamera steht das subtile Spiel einer Aktion im Vordergrund. Hier reicht meistens das bewusste Erinnern einer Emotion, um genug Ausdruck zu zeigen.

Anderseits verlangt die Bühne ein ausladendes oft von Nahe übertriebenes Spiel, da dieses ja auch in der letzten Reihe verstanden und richtig interpretiert werden soll.

Dieser Unterschied ist gravierend und so entscheidet sich schon während der Schauspieler Ausbildung je nach gewählter Richtung, ob eine Karriere im Theater oder im Fernsehen im Vordergrund stehen wird.

 

Während des Schauspielunterrichts steht die Persönlichkeit des Einzelnen im Mittelpunkt. Ausserdem schulen die angehenden Schauspieler ihre Wahrnehmung und vertiefen das emotionale Potenzial und den individuellen Ausdruck. Die Teilnehmerinnen müssen die eigenen Grenzen kennen lernen. In Improvisationen, dem Erlernen von künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten, im szenischen Spiel und in der Körperarbeit erforschen die angehenden Schauspieler die unterschiedlichen Ausdrucksweisen und Spielformen.

 

Zudem sind folgende Themenschwerpunkte während der Ausbildung vorherrschend:

- Körperbewusstsein

- Sprecherziehung, Stimmbildung, Lautung, Artikulation

- Improvisation und Präsenz

- Atemtraining

- Traditionelles Schauspiel

- Textarbeit

- Sprachtraining

- Camera Acting

- Rollen- und Szenestudium

 

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Lehrgängen an Schauspiel- und Theaterschulen finden Sie übersichtlich gegliedert unter Ausbildung-Weiterbildung.ch - dem grössten Schweizer Bildungsportal.

Fragen und Antworten

Folgende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung nach dem Schauspielstudium oder für ältere Schauspieler gibt es:

  • Master of Arts (FH) in Theater an den Fachhochschulen in Bern, Zürich, Lausanne und Verscio
  • Nachdiplomstufe mit Angeboten von Fachhochschulen und Universitäten, beispielsweise Master of Advanced Studies (FH) in Theaterpädagogik an der ZHdK
  • Kurse und Tagungen von öffentlichen und privaten Theaterschulen im In- und Ausland sowie von Theatern und Institutionen der freien Szene

In Schauspieljobs werden folgende Tätigkeiten gefordert:

  • Rollen gestalten mit Körper und Stimme
  • Inhalte mit künstlerischem Ausdruck in Film-/Fernsehproduktionen oder auf der Bühne vermitteln
  • intensives Auseinandersetzen mit der Rolle und Textlernen im Vorfeld
  • Proben und Szenenentwicklung oder Dreharbeiten
  • teilweise Mitgestaltungsmöglichkeiten für eigene Rolleninterpretation (bei freien Produktionen)

Der Schauspieler Beruf erfordert viel Konzentration und Geduld für lange tägliche Präsenzen mit Wartezeiten zwischen den Einsätzen sowie Anproben und für die Maske. 

Die Ziele einer Schauspieler Ausbildung sind:

  • Befähigung zur selbständigen, künstlerischen Arbeit als Schauspieler/in im heutigen Theater- und Kulturbetrieb
  • eigene, schöpferische Arbeit durch ergänzende Kompetenzen in der selbständigen Initiierung und Durchführung von künstlerischen Projekten
  • Studierende auf die Anforderungen der Berufswelt als Schauspieler, Theaterpädagoge, Dramaturgin oder Bühnentänzer vorbereiten

Schauspieler / Schauspielerin ist ein Fachhochschulberuf und kann mittels eines FH-Studiums erlangt werden. Dieses dauert drei bis vier Jahre in Vollzeit. Neben Fachhochschulen bieten auch private Schulen Ausbildungen an, dort kann jedoch kein Bachelorabschluss erlangt werden. Vergleichen Sie die Ausbildungsformen also gut.

In einer Ausbildung Schauspieler an der Fachhochschule lernt man:

  • schauspielerischer Grundlagenunterricht, Improvisation, Szenenstudium
  • Tanztheater, Akrobatik, Bewegung, Martial Arts, Übe- und Probetechniken
  • Sprechen und Gesang
  • Schauspieltheorie, Theater- und Tanzgeschichte, Literatur-, Performance- Kunst- und Filmgeschichte, Ästhetik, Dramaturgie
  • Projektarbeit und Projektentwicklung, Grundkenntnisse Projektleitung, Sozialkompetenz

Im Schauspielunterricht kann folgendes trainiert werden:

  • Körper
    • Tanz
    • Theater
    • Akrobatik
    • Bewegung
    • Martial Arts
  • Stimme
    • Sprechen
    • Gesang
  • Darstellung
    • Schauspiel
    • Improvisation

Ein Bachelorabschluss (Masterabschluss empfohlen) dient als Einstieg in das Berufsfeld Theater und somit eine Arbeit an grösseren Bühnen – angestellt als Ensemblemitarbeiter mit Ein- oder Mehrjahresvertrag. Alternativen bieten Gastengagements, Projekte der freien Szene sowie Film-, Fernseh- und Radioproduktionen. Auch Schauspieler ohne Ausbildung können sich durch Castings Rollen sichern, jedoch ist die Konkurrenz gross und die Arbeitszeiten und Arbeitsphasen sehr unregelmässig.

Für einen Theater Kurs, Schauspieler Kurs oder zum Theater spielen Erwachsene sollte man folgende persönlichen Eigenschaften mitbringen:

  • gute persönliche Ausstrahlung
  • künstlerische Begabung
  • darstellerisches Talent
  • Fantasie
  • Bühnenpräsenz

Grundsätzlich bildet eine Schauspielschule professionelle Berufsschauspieler und Berufsschauspielerinnen aus. Diese können staatlich sein wie Kunsthochschulen, privatrechtliche Schauspielschulen oder ein Angebot von Privatunterricht. Wichtig zu wissen: Viele staatlich geförderte Theater halten sich zurück, Absolventen privater Schauspielschulen zu akzeptieren. Trotzdem kann auch damit ein erfolgreicher Berufsweg verfolgt werden.

Die Voraussetzungen für eine Schauspielausbildung an einer Fachhochschule sind:

  • Alter: 17 bis 30 Jahre (ZHdK)
  • Abgeschlossene Grundausbildung mit Berufsmaturität, gymnasiale Maturität, Fachmaturität oder gleichwertigem Abschluss
  • Bestehen der Aufnahmeprüfung bestehend aus Vortest und Erstkontakt (Vorspielen)

Da die Fachhochschulen die Zulassungsbedingungen individuell festlegen können, ist es empfehlenswert, sich vor Studienbeginn direkt bei der Schule zu erkundigen.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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