Soziokultur
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Soziokultur - ein soziales Studium

Wo Menschen aufeinandertreffen, sich austauschen und, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum, Teil einer Gemeinschaft sind, spricht man häufig von Soziokultur. Diese Orte können Jugendtreffs sein, Familienzentren, Spielplätze oder Senioren-Tanzveranstaltungen, die diejenigen zusammenführen, die etwas verbindet. Dabei findet ein sozialer und kultureller Austausch statt, der mehr oder weniger frei gestaltet werden kann. Bei der Rahmengestaltung sind vielerlei Personen beteiligt, die etwa aus dem sozialen oder sozialwissenschaftlichen Bereich kommen, aus der Verwaltung, der Pädagogik oder der Kunst. Sie alle können sich mit unterschiedlichen Weiterbildungen das Wissen aneignen, das ihnen bisher noch fehlt, um das Leben im öffentlichen Raum zu verändern und zu verbessern.

 

So zum Beispiel das Nachdiplom-Masterstudium. Dieses ist ausgerichtet auf Fachpersonen aus verschiedensten sozialen Gebieten wie z.B. der Soziokultur, der Gemeinwesenentwicklung, dem pädagogischen Bereich, der Diakonie oder der Gestaltung. Ebenfalls lohnend ist diese Weiterbildung für Verantwortungstragende aus Kirche, Verwaltungen oder freiberuflicher Beratung. Im MAS Soziokultur / Gemeinwesenentwicklung lernen die Absolventen und Absolventinnen ihre Handlungsmethoden individuell und kreativ zu erweitern, indem sie ihr Wahrnehmungsgebiet und ihr Aktionsprogramm öffnen. Eine professionelle und ansprechende Gestaltung des öffentlichen Raums ist stets das fokussierte Ziel.

 

Nach Abschluss dieses Weiterbildungsstudiums sind die Studenten und Studentinnen fähig, Entwicklungsprojekte sozialräumlich auszurichten, zu planen und erfolgreich umzusetzen. Visuelle, nonverbale und räumliche Aspekte der Kommunikation können sie mittels verschiedenen Gestaltungsmethoden einfügen. Der MAS Soziokultur / Gemeinwesenentwicklung ist aufgeteilt in vier Module, wobei das CAS Soziokultur und das CAS Gemeinwesenentwicklung als Pflichtmodule zählen. Das dritte Modul kann innerhalb des Bereichs Soziale Arbeit frei gewählt werden. Im vierten Modul - dem Mastermodul - wird die Masterthesis erarbeitet und präsentiert. Hierzu erhalten die Studenten und Studentinnen Anstösse und werden von den Dozenten und Dozentinnen angeleitet. Für eine gelungene Masterthesis reflektieren die Studenten und Studentinnen ihren Lernprozess und formulieren nach wissenschaftlichen Kriterien verschiedene Problemstellungen aus ihrer Berufspraxis.

 

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Fragen und Antworten

Die Soziokultur Ausbildung an der Höheren Fachschule (HF) zum diplomierten Gemeindeanimator HF / zur diplomierten Gemeindeanimatorin HF wird berufsintegriert absolviert und dauert 3 bis 4 Jahre. Dies bedeutet, dass neben der schulischen Ausbildung ein grosser Teil der Ausbildungszeit als berufsintegrierte Praxisausbildung absolviert wird. Für Personen mit beruflicher Vorbildung verkürzt sich die Ausbildungszeit um ein Jahr.

Der Bachelorstudiengang in Soziale Arbeit kann an einigen Hochschulen auch mit der Vertiefungsrichtung «Soziokulturelle Animation» gewählt werden.

Kommunikationsfähigkeit, Offenheit, Toleranz, Konfliktfähigkeit, Empathie, Respekt, Flexibilität, Eigenständigkeit, Anpassungsfähigkeit und ein souveränes Auftreten sind die Grundvoraussetzungen im Bereich der sozialen Kompetenzen, die von angehenden Gemeindeanimatoren und Gemeindeanimatorinnen erwartet werden. Bewerber und Bewerberinnen, die sich für diese Ausbildung im Bereich der Soziokultur interessieren, sollten über Berufserfahrung, freiwillige Tätigkeiten sowie Weiterbildungen verfügen, die sie für den Beruf in der Gemeindeanimation qualifizieren und zudem über eine abgeschlossene Berufslehre oder gleichwertige Ausbildung verfügen. Auch Zulassungen nach Dossierprüfung sind möglich.

Der Master in Community Development besteht aus drei CAS, die relativ individuell gewählt werden können. Aus einem Angebot an Wahlpflicht-CAS, wie CAS Werkstatt Soziokultur, CAS Diakonie – Soziale Arbeit in der Kirche und CAS Gemeinwesen – Planung, Entwicklung und Partizipation, müssen mindestens zwei CAS belegt werden. Der dritte CAS kann ebenfalls aus einem Wahlpflicht-, aber auch aus einem Wahl-CAS bestehen. Dieser kann aus dem MAS Programm des Departments Soziale Arbeit frei gewählt werden, um so das eigene berufliche Profil zu stärken.

Als Animator oder Animatoren für Sozialkultur arbeiten Sie in Seniorenheimen und Flüchtlingszentren, in Arbeitslosenprojekten, bei Kultur- und Quartiertreffpunkten, auf Spielplätzen und bei Asylprojekten, in Nichtregierungsorganisationen, Jugendtreffs, in der ausserschulischen Bildungsarbeit, der Gassenarbeit oder in Migrationsprojekten.

Der Weiterbildungsmaster MAS in Community Development richtet sich unter anderem an Personen mit sozialwissenschaftlicher oder sozialer Grundbildung, die ihren Arbeitsschwerpunkt auf Soziokultur, Gemeinwesenarbeit, Alters- oder Jugendarbeit, Diakonie, Migration, Schulsozialarbeit, Hort oder ähnliches legen. Zudem sind Personen mit einer Grundausbildung im bildnerischen Gestalten sowie Berufserfahrung im Kulturbereich oder der soziokulturellen Animation angesprochen, ebenso wie Personen aus den Fachbereichen Politik, Soziologie, Volkswirtschaft, Städtebau und Raumplanung, Mitarbeitende aus Beratungsbüros sowie Konzeptverantwortliche aus kulturellen und sozialen Organisationen, aus Kirchen und der Verwaltung, die sich mit der Gemeinwesenentwicklung, Soziokultur, Raumplanung, Sozialplanung, Umweltberatung etc. befassen.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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