Spielgruppen verstehen sich nicht als Betreuungseinrichtungen, sondern als sozio-kulturelle Animation. Die Kinder sollen so schon früh ihre sozialen und sprachlichen Kompetenzen entwickeln und fördern. Das gemeinsame Spielen mit Gleichaltrigen, jüngeren und älteren Kindern (ca. 1-4 Jahren) soll dem Kind dabei helfen. Eine Spielgruppe sollte nicht mehr als 10 Kinder auf einmal betreuen. Verglichen mit Kinderkrippen und Kinderhorten werden die Kinder lediglich ein bis maximal dreimal wöchentlich während zwei bis vier Stunden betreut. Es gibt immer mehr Angebote von Waldspielgruppen oder Naturspielgruppen, welche sich fast ausschliesslich im Wald und im Freien aufhalten. Während Spielgruppen normalerweise keinen Mittagstisch anbieten, wird in Wald- und Naturspielgruppen manchmal im Freien etwas Einfaches gekocht. Auch in Spielgruppen engagieren sich fundiert ausgebildete Betreuungspersonen. Einzelne Spielgruppen können im Bezug auf ihr Angebot sehr unterschiedlich ausfallen. Konzentrieren sich Wald- und Naturspielgruppen auf das Spielen und Bewegen im Freien, besteht eine Montessori-Spielgruppe nach dem Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ und fördert die Kinder mit zahlreichen verschiedenen Wissens- und Motorikspielen. Es steht fest, dass die Spielgruppe vordergründig also keine Betreuungsform für Kinder von berufstätigen Eltern ist, sondern dass die Kinder auf eine spielerische Art und Weise gefördert werden und dass ihnen die Augen für die Schönheit der Natur geöffnet werden.