Vermögensberaterin / Vermögensberater: Ausbildung, Weiterbildung, Kurs, Übersicht Schulen

Ein Vermögensberater zeigt einer Kundin ihre Anlagemöglichkeiten auf.
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Die Vermögensberatung muss gelernt sein. Suchen Sie einen geeigneten Bildungsanbieter für eine Ausbildung oder Weiterbildung zum Vermögensberater / zur Vermögensberaterin?

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Vermögensberater / Vermögensberaterin: Sich Know-how für FIDLEG-konformen Anlageberatungen aneignen

Vermögensberatung ist Vertrauenssache. Laien vertrauen auf den Rat von Profis, die eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Bereich ausweisen können. Im Artikel 6 des Finanzdienstleistungsgesetzes (FIDLEG) heisst es, ein Kundenberater/in muss über hinreichende Kenntnisse verfügen - sowohl über die Verhaltensregeln nach diesem Gesetz sowie über das für deren Tätigkeit notwendige Fachwissen. Durch eine Weiterbildung zur Vermögensberaterin oder Vermögensberater können genau diese Vorgaben durch Wissensaufbau erfüllt und mit dem Kenntnisnachweis in Form eines Zertifikats bestätigt werden. Denn bei der Beratung von Anlagekunden gibt es weitreichende Vorschriften und Auflagen, die Kundenberater kennen sollten.

In der Weiterbildung zum zertifizierten Vermögensberater IAF vermittelt neben dem notwendigen Fachwissen auch die Verhaltensregeln für FILEG-konforme Anlageberatungen. Sie richtet sich an Kundenberaterinnen und -berater, welche in der Beratung und im Verkauf von Finanzinstrumenten (Kapitalanlagen) tätig sind. Diese lernen mit grösstmöglicher Praxisnähe das notwenige Knowhow, um Privatpersonen in allen Fragen der Vermögensbildung und -anlagen beraten zu können. Behandelt werden Finanzinstrumente, Kollektivanlagen, Vermögensberatung und FIDLEG-Verhaltenspflichten. Die Weiterbildung kann sowohl als Präsenzstudium oder in einer Mischform von Präsenzunterricht und Online-Bildung absolviert werden. Es gibt keine spezifischen Zulassungsvoraussetzungen für den Kurs zum Vermögensberater IAF.

Sie suchen konkrete Angebote für eine Ausbildung oder Weiterbildung zum Vermögensberater oder zur Vermögensberaterin? Dann sind Sie auf Ausbildung-Weiterbildung.ch richtig. Denn hier finden Sie passende Lehrgänge und Bildungsinstitute. Zudem können Sie schnell und unkompliziert zusätzliche Informationsunterlagen der einzelnen Anbieter von Vermögensberatungs-Ausbildungen bestellen. Informieren Sie sich detailliert bei uns, bevor Sie sich für ein entsprechendes Bildungsangebot entscheiden.

Fragen und Antworten

In der Vermögensberater-Ausbildung lernt man:

  • Kontaktaufnahme und Beziehungsaufbau zu Kundinnen/Kunden
  • die Bedürfnisse und Anlagebeschränkungen der Kundinnen/Kunden zu ermitteln
  • Ausführen von Vermögensverwaltungsaufträgen
  • Ausführen von Vermögensverwaltungsaufträgen mit Verwaltungsvollmacht
  • Beraten von Kundinnen/Kunden bei Anlageentscheidungen
  • Ausführen von Geschäften mit Finanzinstrumenten
  • Überwachen der Kundenportfolios
  • regelmässiges Informieren der Kundinnen/Kunden über die Entwicklung

Die Ausbildung Vermögensberater erfolgt in der Regel berufsbegleitend. Die Ausbildungsdauer beträgt ca. sechs Monate. Informieren Sie sich bei den Anbietern.

Nach der Ausbildung zum Vermögensberater / Ausbildung zur Vermögensberaterin übt man folgende Tätigkeiten aus:

  • Erbringen von Dienstleistungen im Bereich der Vermögensverwaltung und Anlageberatung
  • Geschäfte mit Finanzinstrumenten tätigen
  • Aufträge erteilen
  • Ausführung der Aufträge überwachen
  • Privatanleger/innen bei Investmententscheidungen beraten
  • Anlagebedürfnisse, -ziele und -beschränkungen der Anleger/innen definieren
  • Kundinnen und Kunden über individuelle Vertragsdetails inklusive Kosten informieren
  • Vermögensverwaltungsaufträge ausführen
  • Anlagestrategie aufgrund der Kundenbedürfnisse und im Einklang mit den Vorgaben ihres Instituts festlegen und umsetzen
  • Portfolioentwicklung überwachen

Als selbständiger Vermögensberater sollten Sie über folgende Kenntnisse verfügen:

  • Finanzinstrumente: Festverzinsliche Anlagen, Aktien, Derivate etc.
  • Kollektivanlagen: Anlagefonds, strukturierte Produkte etc.
  • Vermögensberatung: Kundenanalyse (Risikofähigkeit, Risikobereitschaft, Anlagehorizont),
  • Vermögensallokation, Vermögensaufbau
  • Verhaltenspflichten gemäss Finanzdienstleistungsgesetz

Bei der Ausbildung als Vermögensberater gibt es folgende Anforderungen:

  • analytische Fähigkeiten
  • vernetztes Denken und Handeln
  • kundenorientiertes Verhalten
  • Flair für Zahlen
  • gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse

Es gibt folgende mögliche Vermögensberater Weiterbildung für die spätere Weiterentwicklung:

  • Kurse an Fach- und Berufsfachschulen sowie am Swiss Training Centre for Investment Professionals AZEK
  • Höhere Fachprüfung (HFP) als Experte/Expertin in Finanzmarktoperationen mit eidg. Diplom, dipl. Finanz- und Anlageexperte/-expertin etc.
  • Höhere Fachschule als Bankwirtschafter/in HF
  • Fachhochschule als Betriebsökonom/in FH (BSc)

Vermögensberater werden kann, wer bei Prüfungsantritt folgende Voraussetzungen erfüllt:

  • Abschluss einer beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ), Maturitätszeugnis oder gleichwertige Qualifikation
  • Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Bank- oder Finanzbereich

oder

  • eidg. Fachausweis, eidg. Diplom, Diplom einer höheren Fachschule, Diplom einer Fachhochschule (mind. Bachelor) oder gleichwertige Qualifikation
  • mindestens 2 Jahre Berufserfahrung im Bank- oder Finanzbereich

oder

  • Universitätsabschluss (Bachelor, Master oder Doktorat) oder gleichwertige Qualifikation
  • Mindestens 1 Jahr Berufserfahrung im Bank- oder Finanzbereich

Ein unabhängiger Vermögensberater bzw. eine unabhängige Vermögensberatung bietet Ihnen folgende Vorteile:

  • Struktur und Transparenz in der täglichen Arbeit.
  • Neutralität und Objektivität in der persönlichen Beratung.
  • Geringere Kosten und bessere Renditen für den Kunden.
  • Der Kunde behält stets die Kontrolle über sein Vermögen.

Nach dem Vermögensberater-Kurs und mit dem eidg. Fachausweis kann man bei einer Bank, die im Bereich der Vermögensverwaltung tätig ist (Private Banking), bei einer unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaft oder bei einer Treuhandgesellschaft arbeiten. Auch andere Unternehmen, die auf Vermögensverwaltung und Anlageberatung spezialisiert sind, kommen als Arbeitgeber in Frage. Dank ihrer operativen Fähigkeiten sind Vermögensberater/innen in der Lage, die Tätigkeit eines Front-Office-Teams zu überwachen, die Mitarbeiter/innen auf ihre Aufgaben vorzubereiten, die Arbeitsprozesse des Teams zu organisieren, Arbeitsabläufe zu implementieren und die von den Teammitgliedern ausgeführten Aufgaben zu kontrollieren.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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Sich weiterzubilden ist nicht nur wichtig, um die berufliche Attraktivität halten bzw. steigern zu können, nach wie vor ist die Investition in eine Aus- oder Weiterbildung der effizienteste Weg, um die Chancen auf eine Lohnerhöhung zu steigern.

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