Selbsttest Lehrgang Versicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis / Versicherungsfachfrau mit eidg. Fachausweis (BP): Passt dieser Lehrgang zu mir?
Testen Sie hier, ob eine Tätigkeit als Fachkraft in der Versicherungswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis zu Ihnen passt und ob ein Vorbereitungslehrgang zur eidg. Berufsprüfung «Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau» für Sie der richtige Weg ist.
Wie sieht der Berufsalltag von Versicherungsfachmännern / Versicherungsfachfrauen mit eidg. Fachausweis aus?
Versicherungsfachleute arbeiten in Unternehmen jeder Grösse der Versicherungswirtschaft sowie in öffentlichen Verwaltungen, Verbänden und Organisationen. Mit ihrer hohen Fachkompetenz und ihrem spezialisierten Fachwissen übernehmen sie selbständig anspruchsvolle Fach- und Beratungsaufgaben sowie Führungsaufgaben auf unterer bis mittlerer Kaderstufe. Sie wissen bestens um die Versicherungsprozesse und -abläufe Bescheid und beteiligen sich an deren Gestaltung und Optimierung.
Die Aufgaben von Versicherungsfachleuten hängen von ihrer Spezialisierung ab:
- Im Bereich Underwriting und Produktmanagement sind sie an der Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung von Versicherungsprodukten beteiligt. Dazu betreiben sie Marktforschung und beobachten Trends. Sie analysieren und beurteilen Verträge und setzen sie auf.
- In der Schaden- und Leistungsfallbearbeitung sind sie dafür zuständig, Schadensfälle zu überprüfen, die Fakten zusammenzutragen und wenn nötig die entsprechenden Fachpersonen (auch aus anderen Branchen) beizuziehen. Schliesslich legen sie die Schadenssummen fest und führen die Verhandlungen.
- In der Funktion als Broker/Brokerin vermitteln sie ihrer Kundschaft Versicherungsverträge. Sie planen die Akquisition und führen diese durch. Sie betreiben Risikoanalysen, erstellen Deckungskonzepte und setzen diese um. Ausserdem schreiben sie Versicherungsverträge und verwalten Policen. Weiter können sie eine Brokerfirma führen und Mandate übernehmen.
- Im Vertrieb und Support sind sie an der Akquisition neuer Kunden und Kundinnen beteiligt. Auf der Grundlage der Kundenbedürfnisse planen sie umfassende Versicherungskonzepte. In der Beratung zeigen sie die Möglichkeiten und Entwicklungen auf, informieren über Preise und Tarife und gehen auf besondere Bedingungen ein. Wenn der Versicherungsschutz den Bedürfnissen der Kundschaft entspricht, erstellen sie die Verträge und verantworten die Nachbetreuung/Kundenpflege.
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Versicherungsfachmann/ Versicherungsfachfrau arbeiten?
Falls Ihnen in keiner Spezialisierungsrichtung alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich, welche davon Sie am meisten interessieren. Schauen Sie sich auch vergleichbare Stellenausschreibungen an. Vielleicht finden Sie solche, in denen nur die Tätigkeiten verlangt werden, die Ihnen besser liegen, dann sind Sie mit dieser Weiterbildung inhaltlich doch am richtigen Ort.
Allenfalls könnten folgende Weiterbildungen Ihren Bedürfnissen entsprechen:
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, schauen Sie sich die zahlreichen anderen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Berufsprüfung zum Versicherungsfachmann / zur Versicherungsfachfrau mit eidg. Fachausweis? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
Der Lehrgang und die Berufsprüfung (BP) «Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau» eignen sich für
- Berufsleute der Versicherungswirtschaft, die sich vertieft mit der Versicherungsmaterie auseinandersetzen und ihr Fachwissen mit einem eidg. anerkannten Abschluss bestätigen möchten.
- Versicherungsmitarbeitende, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen offiziell ausweisen und so ihrer Karriere Schub verleihen möchten.
- Der modulare Aufbau der Vorbereitungslehrgänge auf die Berufsprüfung erlaubt es, die einzelnen Module mit einem Verbandszertifikat (Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV) abzuschliessen, schon vor dem Erwerb des eidg. Fachausweises. Deshalb eignet sich der Lehrgang auch für Nachwuchskräfte und Quereinsteigende, die in der Versicherungswirtschaft Fuss fassen möchten.
Versicherungsfachmänner und Versicherungsfachfrauen sollten über die folgenden persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:
- Analytisches und vernetztes Denken
- Flair für Zahlen
- Flexibilität und Belastbarkeit
- Selbständige und sorgfältige Arbeitsweise
- Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
- Vertrauenswürdigkeit und Gewissenhaftigkeit
- Einfühlungsvermögen
- Organisationstalent
- Kommunikationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick
- Fähigkeit zur Arbeit im Team und zum Umgang mit Konflikten
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
- Wenn Sie zu keiner der genannten Personengruppen gehören, können Sie den eidgenössischen Fachausweis nicht direkt anstreben, sondern müssen den Einstieg über eine andere Ausbildung wählen. Die Möglichkeiten dazu sind zahlreich. Werfen Sie einen Blick auf die Seite mit verschiedenen Lehrgängen von passenden Anbietern. Vielleicht stossen Sie hier auf Weiterbildungsangebote, die genau auf Interessierte wie Sie ausgerichtet sind.
- Wenn Sie nicht über die nötige Berufserfahrung im Versicherungsbereich verfügen, suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie die Erfahrung sammeln können. Wenn Menschen in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld auf diesem Gebiet arbeiten, fragen Sie sie nach Tipps und ob sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würden. Sicher verfügen sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie in dieser Funktion in der Versicherungswirtschaft wohl nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, in denen Sie Ihre Persönlichkeit besser einbringen und entfalten können.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Funktion günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit erfahrenen Leuten wie Laufbahnberatern und Berufsberaterinnen an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur eidg. Berufsprüfung Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau:
Um zur eidg. Berufsprüfung für Versicherungsfachleute antreten zu können, müssen Sie gemäss Prüfungsordnung:
- über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kaufmann / Kauffrau (Privatversicherung) verfügen und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung im Versicherungsbereich vorweisen können
Oder
- über eine andere 3-jährige berufliche Grundbildung mit EFZ, einen Abschluss einer Handelsmittelschule oder eine gymnasiale Matura verfügen sowie die schriftliche Prüfung Versicherungsvermittler VBV bestanden haben und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Versicherungsbereich nachweisen können
Oder
- die schriftliche Prüfung Versicherungsvermittler VBV bestanden haben und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung, davon mindestens 3 Jahre im Versicherungsbereich, nachweisen können
Und
- den Nachweis der gültigen Modulzertifikate bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen erbringen
Ob Sie zur Berufsprüfung zugelassen sind, erfahren Sie spätestens drei Monate vor Prüfungsbeginn mit einem schriftlichen Bescheid (inkl. Begründung und Rechtsmittelbelehrung im Falle einer Ablehnung).
Hinweis: Vielleicht sind manche Schulen bereit, Sie auch zu einem Vorbereitungskurs auf die Berufsprüfung zum Versicherungsfachmann / zur Versicherungsfachfrau zuzulassen, wenn Sie die Kriterien für die Zulassung zur eidg. Prüfung (noch) nicht erfüllen. Es liegt dann in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass Sie die nötigen Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung/Prüfungsanmeldung erfüllen.
Der modular konzipierte Lehrgang kann bei vielen Schulen auch ohne den Erwerb des eidg. Fachausweises mit einem VBV-Zertifikat (Verbandszertifikat) für die jeweiligen Module absolviert werden. Erkundigen Sie sich direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, welche Zulassungsbedingungen in diesem Fall gelten.
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Versicherungsfachmänner und Versicherungsfachfrauen angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV.
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie die Erfahrung sammeln können.
- Wenn jemand in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld bereits im Versicherungsbereich tätig ist, fragen Sie nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
Wenn Ihnen das eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder eine gleichwertige berufliche Grundbildung fehlt, haben Sie auch jetzt noch die Chance, eine solche nachzuholen. Mehr zur Nachholbildung für Erwachsene erfahren Sie z.B. in unserem Ratgeber «Das Schweizer Bildungssystem auf einen Blick».
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Versicherungsfachmänner und Versicherungsfachfrauen angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie die Erfahrung sammeln können.
- Wenn jemand in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld im ICT-Bereich tätig ist, fragen Sie nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
Wenn Ihnen das eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder eine gleichwertige berufliche Grundbildung fehlt, haben Sie auch jetzt noch die Chance, eine solche nachzuholen. Mehr zur Nachholbildung für Erwachsene erfahren Sie z.B. in unserem Ratgeber «Das Schweizer Bildungssystem auf einen Blick».
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Der Lernstoff bzw. die Inhalte der Vorbereitungskurse auf die eidgenössische Berufsprüfung zum Versicherungsfachmann / zur Versicherungsfachfrau richten sich nach den Vorgaben der Trägerschaft der Berufsprüfung, des Berufsbildungsverbands der Versicherungswirtschaft VBV.
Der Lernstoff verteilt sich auf «obligatorische Module», «Wahlmodule» und «Prozessmodule», die mit einer Prüfung (ausgenommen des Moduls «Persönliches Management») abgeschlossen werden. Die Abschlüsse haben eine Gültigkeitsdauer von 5 Jahren, d.h. werden bis 5 Jahre nach Abschluss an den Erwerb des eidg. Fachausweises angerechnet.
In den obligatorischen Modulen werden das Versicherungsbasiswissen und die nötigen Kompetenzen ausgebaut und vertieft. Diese Module gelten auch als Vorbereitung auf die Wahlmodule.
In den Wahlmodulen wird das Fachwissen der verschiedenen Branchen vermittelt. Sie dienen zur Spezialisierung. Zur Auswahl steht ein ganze Palette von Wahlmodulen, wovon für die Zulassung zur Berufsprüfung drei zu bestehen sind.
Bei den Prozessmodulen stehen insgesamt vier zur Auswahl, wovon ein Modul ausgewählt werden muss (Spezialisierung). Die in dem ausgewählten Modul behandelten Inhalte werden dann auch an der Berufsprüfung geprüft – und entsprechend auch im Unterricht des Vorbereitungskurses behandelt.
Obligatorische Module:
- Persönliches Management
- Versicherungswirtschaft
- Versicherungsrecht
- Versicherungsmarketing
Wahlmodule:
- AHV/IV und übrige Sozialversicherungen
- Banking und Finance
- Sachversicherung
- Einzellebensversicherung
- Vermögensversicherung
- Technische Versicherungen
- Transportversicherung
- Krankenversicherung (obligatorisch / überobligatorisch)
- Kollektivlebensversicherung (obligatorisch / überobligatorisch)
- Unfallversicherung (obligatorisch / überobligatorisch)
- Versicherungsmedizin
Prozessmodule:
- Broking
- Underwriting inkl. Produktmanagement
- Schaden- und Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement
- Vertrieb und Support
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte? Möchten Sie diese Kenntnisse erwerben?
Wenn Sie die Inhalte dieses eidg. Fachausweises nur teilweise interessieren, schauen Sie sich andere Aus- und Weiterbildungen im Versicherungsbereich an. Vielleicht finden Sie einen Lehrgang, der besser zu Ihnen passt.
Möchten Sie den Fokus auf den Bereich Krankenversicherung oder Sozialversicherung legen? Dann könnten folgende Berufsprüfungen allenfalls Ihren Bedürfnissen entsprechen:
Offenbar sind die typischen Aufgabengebiete der Versicherungsfachmänner und Versicherungsfachfrauen mit eidg. Fachausweis nicht Ihre Welt. Schauen Sie sich lieber andere Weiterbildungen an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Möglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Die Kosten variieren je nach Anbieter. Generell muss für die 3- bis 4-semestrige berufsbegleitende Weiterbildung zum Versicherungsfachmann / zur Versicherungsfachfrau mit folgenden Kosten gerechnet werden:
- Lehrgangsgebühren: zwischen ca. CHF 17'000.- und 18'200.- (darin enthalten sind in der Regel auch die Prüfungskosten der einzelnen Module). Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) bis zu 50% zurück.* Wenn Sie Mitglied des Kaufmännischen Verbandes sind und die Ausbildung an einer vom Kaufmännischen Verband aufgelisteten Schule absolvieren, können Sie von 5% Rabatt auf die Kurskosten profitieren.
- Prüfungsgebühr Module: Die Module werden jeweils einzeln mit einer Prüfung abgeschlossen. Dabei ist mit folgenden Kosten zu rechnen:
- Obligatorische Module: jeweils CHF 550.-
- Wahlmodule: jeweils CHF 550.-
- Gebühr Berufsprüfung: Sie wird von der Trägerschaft der Prüfung festgelegt und beträgt derzeit (2022) CHF 850.
- Bei manchen Anbietern fallen Extrakosten für Lehrmittel und Schulunterlagen an. Informieren Sie sich direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge können deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung bis zu 50% der bezahlten Kurskosten (max. CHF 9'500) zurückerstattet bekommen. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, ca. CHF 17'850–19'050 für Kursgebühren (inkl. Prüfungsgebühr) vorzufinanzieren?
Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt.
Informationen zur finanziellen Unterstützung durch den Bund erhalten Sie über diesen Link zum Schweizerischen Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI).
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Berufsprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zur finanziellen Unterstützung durch den Bund erhalten Sie über diesen Link zum Schweizerischen Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI).
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Berufsprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zur finanziellen Unterstützung durch den Bund erhalten Sie über diesen Link zum Schweizerischen Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Informationen zur finanziellen Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, finden Sie hier.
Studiendauer, Anzahl Unterrichtsstunden und Lernaufwand
- Die modular aufgebaute Weiterbildung zum Versicherungsfachmann / zur Versicherungsfachfrau dauert 3–4 Semester.
- Der Lehrgang umfasst 208 Lektionen, die an zwei Halbtagen pro Woche (meistens an einem oder zwei Abenden pro Woche und/oder Samstagvormittag) stattfinden.
- Viele Schulen bieten mittlerweile einen Mix aus Präsenz- und Onlineveranstaltung (Online-, Hybrid-Unterricht, Blended Learning) sowie Selbststudium an.
- Dank dem berufsbegleitenden Konzept der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und das Lernen genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Setzen Sie sich realistische Tages- oder Wochenziele und überlegen Sie sich eine kleine Belohnung, wenn Sie diese erreicht haben. Eine gut organisierte Lernstrategie motiviert nicht nur, sondern schützt auch vor chaotisch stressigen Lerntagen und -nächten kurz vor der Prüfung.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als drei bzw. vier Semester verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Berufsprüfung zum Versicherungsfachmann / zur Versicherungsfachfrau findet jährlich statt, sofern mindestens 10 Kandidatinnen und Kandidaten die Zulassungsbedingungen erfüllen, ansonsten alle zwei Jahre. Sie kann in einer der drei Amtssprachen Deutsch, Französisch oder Italienisch abgelegt werden.
Die Kandidatinnen und Kandidaten haben bereits während des Vorbereitungskurses eines der vier Prozessmodule ausgewählt (Spezialisierung):
- Broking
- Schaden- und Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement
- Underwriting inkl. Produktmanagement
- Vertrieb und Support.
Die jeweilige Spezialisierungsrichtung wird nun an der Berufsprüfung geprüft.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilen:
1) Fachfragen und Fallstudien (schriftlich, 4 Std., Gewichtung 50%)
Dieser Prüfungsteil umfasst eine Reihe von Fragen sowie Aufgaben, beispielsweise Fallstudien.
2) Bewältigung berufsspezifischer Prozesse in Kontakt mit internen und externen Kunden (mündlich, 1.5h Std., Gewichtung 50%)
In diesem Prüfungsteil müssen die Kandidaten und Kandidatinnen ihr Fachwissen und ihre Ausdrucksfähigkeit mündlich im Beisein der Experten und Expertinnen unter Beweis stellen.
Diplom und Titel
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Berufsprüfung erhalten einen eidgenössischen Fachausweis und sind berechtigt, den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Versicherungsfachmann / Versicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis» zu führen.
Auf Französisch: «Spécialiste en assurance avec brevet fédéral»
Auf Italienisch: «Perito / Perita in assicurazione con attestato professionale federale»
Auf Englisch: «Swiss Certified Insurer with Federal Diploma of Professional Education and Training»
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Berufsprüfung zum eidgenössischen Fachausweis zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und wichtige Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen.
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule oder der Trägerschaft der Berufsprüfung, dem Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Ausserdem: Bei vielen Schulen erhalten Sie für den erfolgreichen Abschluss eines Moduls ein VBV-Zertifikat; diese «Etappensiege» räumen Ihre jetzigen Bedenken vielleicht Schritt für Schritt aus dem Weg – und schlimmstenfalls stehen Sie am Ende dank dieser Verbandszertifikate trotzdem nicht mit leeren Händen da.
Nein, der Lehrgang zum eidg Fachausweis als Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau (BP) passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie in Frage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Tätigkeit als Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Weiterbildung zum Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau (BP) ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie einiges mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
Dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen:
«Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau (BP)»