Was sind die Nachteile der Ausbildung zum Aussenhandelsfachmann mit eidg. Fachausweis?
Ein Aussenhandelsfachmann mit eidg. Fachausweis ist fähig, administrative Arbeiten im Zusammenhang mit dem Export und Import von Waren und Dienstleistungen zu erledigen. Er bereitet Begleitdokumente wie Versicherungs- und Transportverträge oder Zollformulare vor und handelt mit Kundinnen und Kunden Verträge, Rabatte und Fristen aus. Auch bei neuen oder unsicheren Kundinnen und Kunden trifft er alle notwendigen Vorkehrungen, um finanzielle Risiken zu minimieren.
Die wichtigsten Nachteile der Ausbildung zur Aussenhandelsfachfrau/zum Aussenhandelsfachmann mit eidg. Fachausweis sind:
- Da die Ausbildung zum Aussenhandelsfachmann mit eidg. Fachausweis in der Regel berufsbegleitend über zwei bis drei Semester erfolgt, ist sie neben dem Beruf sehr zeitintensiv und erfordert ein gutes Zeitmanagement.
- Wer im Aussenhandel tätig sein will, braucht neben Fachwissen und Verhandlungsgeschick auch Dienstleistungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit sowie vernetztes Denken und Handeln. Nicht alle diese Fähigkeiten können in einer Ausbildung erworben werden.
- Der eidgenössische Fachausweis wird im Ausland nicht anerkannt. Wer im Ausland arbeiten will, muss deshalb beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI einen offiziellen Nachweis dieser Berufsqualifikation verlangen, um seine Berechtigung nachweisen zu können.
- Der Prüfungsdruck an den jährlichen eidgenössischen Abschlussprüfungen ist hoch, wird aber während der Ausbildung zum Aussenhandelsfachmann mit eidg. Fachausweis berücksichtigt. Es gibt jedoch vorgängige Probeprüfungen und Lernkontrollen.
- Auch nach dem eidgenössischen Fachausweis ist das Lernen in der Regel nicht zu Ende: In grösseren Betrieben ist die Arbeit meist in thematische Bereiche aufgeteilt. Der Aussenhandelsfachmann mit eidg. Fachausweis ist dann nur für diese Geschäfte zuständig und sollte sich in diesen Bereichen gezielt weiterbilden.
Aussenhandelsfachleute arbeiten in international tätigen Unternehmen, zum Beispiel in Industrie- oder Konsumgüterunternehmen, bei Banken, Versicherungen oder Speditionen. Innerhalb der Unternehmen übernehmen sie Führungsaufgaben und arbeiten mit Fachleuten von Banken oder Versicherungen, mit Mitarbeitern von Behörden und Zoll sowie mit Ansprechpartnern im Ausland zusammen. In einigen Unternehmen gehören auch Dienstreisen ins Ausland zu den Tätigkeiten von Aussenhandelsfachleuten.
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