Biomedizinische Analytikerin: Ausbildung, Weiterbildung, Übersicht Schulen
Biomedizinische Analytikerin: Schlüsselfunktion bei der Krankheitsdiagnose
Fragen und Antworten
Welche Tätigkeiten üben Biomedizinische Analytiker aus?
Der Berufsalltag einer dipl. Biomedizinischen Analytikerin HF / eines dipl. Biomedizinischen Analytikers HF (BMA HF) umfasst diverse Arbeiten in medizinischen Labors, mit deren Hilfe Krankheiten diagnostiziert und prognostiziert werden können sowie Präventionen und Therapien umgesetzt werden können. Auch übernehmen sie biomedizinische Forschungsaufgaben. Die fachgerechte und selbständige Analyse von Proben gehört zu ihrem / seinem Hauptaufgabengebiet, ebenso wie der Patientenkontakt bei der Entnahme von Blut und Knochenmark. BMA HF wenden je nach gewähltem Fachbereich unterschiedliche Laboranalysen durch, um Blutproben zu analysieren, Blutgruppen oder Infektionserreger zu bestimmen, sowie Erbkrankheiten, Tumore oder Krebserkrankungen zu diagnostizieren.
Wie lange dauert die Weiterbildung zur Biomedizinischen Analytikerin?
Die Weiterbildung zur Biomedizinischen Analytikerin HF dauert in der Regel 3 Jahre und wird in Vollzeit absolviert. Erkundigen Sie sich aber sicherheitshalber bei der Höheren Fachschule Ihrer Wahl.
Was sind die Themenschwerpunkte der Biomedizinischen Analytikerin HF Ausbildung?
Neben der theoretischen Ausbildung werden die Schülerinnen auch in mindestens zwei Fachbereichen berufspraktisch geschult. Zur Auswahl stehen dabei: klinische Chemie und Immunologie, Histologie und Zytologie, Mikrobiologie, Immunhämatologie und Transfusionsmedizin, Hämatologie und Hämostaseologie. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Inhalte der Ausbildung zur Biomedizinischen Analytikerin HF.
Welche Verantwortlichkeiten und Kompetenzen hat man als Biomedizinische Analytikerin mit HF-Diplom?
Als Biomedizinische Analytikerin mit HF-Diplom hat man folgende Verantwortlichkeiten und Kompetenzen:
- Verantwortlichkeiten
- Sachgerechte Vorbereitung der Proben
- Durchführung der Analysen
- korrekte Interpretation der Mess- oder Testresultate
- Effiziente Zusammenarbeit mit den Ärzten und anderen Auftraggebern der Analysen
- Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien zu Sicherheits-, Hygiene- und Entsorgungsfragen sowie Datenschutz
- Kompetenzen
- Sachkompetenz im Umgang mit den Labor- und Analysegeräten
- Planung und Durchführung der Analysen
- Vertiefte Ausbildung und Spezialisierung in mindestens zwei der insgesamt zwölf Fachbereiche
Welche Weiterbildungen eignen sich für eine dipl. Biomedizinische Analytikerin HF?
Für ausgebildete Biomedizinischen Analytikerinnen HF und Biomedizinische Analytiker HF stehen etwa Höhere Fachprüfungen (HFP) zum Experte / zur Expertin in biomedizinischer Analytik und Labormanagement mit eidg. Diplom oder zum/zur Experte / Expertin für Zytodiagnostik mit eidg. Diplom offen, ebenso wie Zusatzausbildungen, etwa zum Ausbilder / zur Ausbilderin mit eidg. Fachausweis. Auch Ausbildungen in Leadership und Management sowie auch Nachdiplomstufe, wie beispielsweise mit einem Master (MAS) in Management im Gesundheitswesen können interessante Weiterbildungen für BMA HF sein.
Über welche Vorbildungen müssen Teilnehmer der HF-Ausbildung zum dipl. Biomedizinischen Analytiker verfügen?
Für die Zulassung zur HF-Ausbildung Biomedizinischen Analytikerin / Biomedizinischer Analytiker ist in der Regel eine Grundbildung von mindestens drei Jahren, bevorzugt als Pharma-Assistent/in EFZ, Fachmann / Fachfrau Gesundheit EFZ, Medizinische/r Praxisassistent/in EFZ oder Laborant/in EFZ Fachrichtung Chemie oder Biologie oder aber eine Abschluss einer gymnasialen Maturität, einer Fachmaturität oder Berufsmaturität notwendig. Hinzu kommen gute Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Chemie, Biologie sowie Physik sowie das Bestehen der Eignungsabklärung.
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