Aktivierungsfachmann: Ausbildung, Schulen, Checklisten, Fragen und Antworten
Aktivierungsfachmann – Die Arbeit mit Betagten und kranken Erwachsenen
Fragen und Antworten
Muss ich für die Aufnahme an die HF zum Aktivierungsfachmann eine Zulassungsprüfung ablegen?
Es ist keine wirkliche Zulassungsprüfung, die Sie bestehen müssen, um an einer Höheren Fachschule für die Ausbildung zum Aktivierungsfachmann HF / zur Aktivierungsfachfrau HF zugelassen zu werden, doch müssen Sie ein Aufnahmeverfahren durchlaufen. Dieses kann je nach Schule unterschiedlich sein, prüft jedoch Ihre persönliche Motivation, Ihr Engagement und Ihre Sozialkompetenzen in Form von Gruppen- und Einzelgesprächen. Genauere Angaben zu diesem Aufnahmeverfahren erfragen Sie bitte direkt bei den Schulen.
Kann ich während der Weiterbildung zum Aktivierungsfachmann weiterhin arbeiten?
Während des Studiums an der Höheren Fachschule (HF) zum Aktivierungsfachmann / zur Aktivierungsfachfrau werden Sie nicht nur theoretisch im Unterricht ausgebildet, sondern wenden das Gelernte parallel in der Praxis an. Ihre Arbeitszeit wird Ihnen entlohnt. Da es sich bei dem Lehrgang in Aktivierung HF jedoch um eine Vollzeitausbildung handelt, ist es nicht oder nur sehr geringfügig möglich, einer anderen Berufstätigkeit nachzugehen.
Welche Aufgaben hat ein Aktivierungsfachmann HF?
Ein Aktivierungsfachmann HF hat folgende Aufgaben:
- Aktivierungsfachleute HF gestalten für Einzelpersonen und Gruppen, welche körperlich, geistig und/oder dementiell eingeschränkt sind, Angebote anhand musischer, gestalterischer, kognitiver und lebenspraktischer Aktivitäten.
- Die körperlichen, geistigen und psychosozialen Fähigkeiten der Klienten werden durch spezifische therapeutische Mittel unterstützt, erhalten, gefördert und reaktiviert Zentral in der Arbeit von einem Aktivierungsfachmann HF ist die Aktivierungstherapie. Dabei werden ganzheitliche Informationen zur Biografie, zur Krankengeschichte und zur aktuellen Lebenssituation des Klienten gesammelt.
- Ziel der Aktivierungstherapie ist die Gestaltung der Tages- und Wochenstruktur der Klienten. Die Lebensqualität der Betroffenen wird dadurch gesteigert, in dem sie die eigenen Ressourcen und Interessen nutzen, um m glichst viel selbständig zu tun und zu entscheiden.
- Je nach Behinderungen und Einschränkungen, vorhandenen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Interessen, definieren der Aktivierungsfachmann HF die therapeutischen Ziele und Massnahmen. Sie legen das Vorgehen fest, wählen geeignete Therapieformen und erstellen einen Therapieplan.
Ist es möglich, sich direkt nach der obligatorischen Schulzeit zum Aktivierungsfachmann ausbilden zu lassen?
Bei der Ausbildung zur Aktivierungsfachfrau / zum Aktivierungsfachmann HF handelt es sich um eine Weiterbildung an einer Höheren Fachschule (HF), die bereits einen Abschluss auf Sekundarstufe II voraussetzt. Das bedeutet, dass angehende Studenten über eine Maturität, einen Fachmittelschulabschluss (Diplommittelschule) oder ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis einer mindestens dreijährigen Berufslehre verfügen müssen, bevor Sie mit der Ausbildung in Aktivierung beginnen können.
Wo sind Aktivierungsfachleute tätig?
Aktivierungsfachleute arbeiten mit betagten, behinderten oder kranken Personen (Erwachsene) zusammen, tragen zu einer verbesserten Lebensqualität durch Aktivierungs-Therapien und eine aktive Gestaltung des Alltags bei. Als Aktivierungsfachmann HF / Aktivierungsfachfrau HF finden Sie Anstellungen in Pflegeeinrichtungen und Altersheimen, in Behinderten- und Tageswohnheimen, in psychiatrischen Einrichtungen, Geriatrieabteilungen und Spezial-Kliniken.
Welchen Abschluss erhalte ich nach der Weiterbildung zum Aktivierungsfachmann?
Nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung erlangen Aktivierungsfachleute den eidgenössisch anerkannten Titel „diplomierte/r Aktivierungsfachmann HF / Aktivierungsfachfrau HF“.
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