Leadership 4.0 leitet sich vom Begriff der vierten industriellen Revolution, also Industrie 4.0 ab. Sie wird vor allem durch die digitale Transformation geprägt, also Prozesse zu digitalisieren oder auch Mensch und Maschine immer mehr miteinander zu vernetzen. Hinzu kommen neue Trends wie die künstliche Intelligenz mit ihren autonomen Systemen.
Solche Trends haben nicht nur Auswirkungen auf die Industrie, sondern sie verändern eben auch die Arbeitswelt bzw. eben auch der Führungsstil. Diese Bürorevolution verabschiedet sich mehr und mehr vom klassischen hierarchischen Denken – vielmehr sind Teamwork und Soft Skills, wie zum Beispiel Kreativität, Flexibilität und Einfühlungsvermögen gefragt. Im Bereich der Führung meint Leadership 4.0 eben ein Führungsverhalten, das den Anforderungen der digitalen Welt entspricht. Es geht eben nicht mehr nur darum die Mitarbeitenden nach Rezept (gemäss Top-Down-Prinzip) zu leiten, das Ziel ist es, sie zu motivieren, ihre Stärken herauszufinden und diese zu fördern. Es wird somit ein kreatives und innovatives Umfeld versucht zu schaffen, um Bedingungen für eine effiziente und sinnerfüllende Arbeit zu bieten. Diese Veränderungen, welche weg von einem stark hierarchisch kontrollierten Führungsstil gehen, versucht der Begriff Leadership 4.0 zu umfassen.
Führungskräfte sind im digitalen Zeitalter von Leadership 4.0 dabei gefordert! Sie können sich nicht auf alte Denkmuster verlassen, ausserdem werden die Anforderungen immer anspruchsvoller. Beispielsweise ist die Homeoffice-Möglichkeit mittlerweile fast schon Pflicht und keine Option mehr sich von der Konkurrenz als Arbeitgeber abzuheben. Folgende Punkte umfasst das wissenschaftliche Konzept Leadership 4.0:
- Transparenz: Es ist dafür zu sorgen, dass jeder und jede weiss, was er/sie zu tun hat. Dafür werden die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt.
- Vertrauen: Der vertrauensvolle Umgang mit Mitarbeitenden bildet die Basis.
- Loslassen: Verabschiedung von hierarchischen Strukturen. Der Fokus sollte vermehrt auf projektorientiertes Arbeiten gerichtet sein.
- Beteiligung: Mitarbeitende sollen in der Unternehmensentwicklung miteinbezogen werden. Ihr Feedback ist sehr wertvoll und sollte in die Verbesserungsmassnahem miteinfliessen.
- Vernetzung: Alle digitalen Möglichkeiten wie soziale Medien, Blogs oder Wikis können dafür eingesetzt werden.
- Enthusiasmus: Leidenschaft ist ansteckend! Begeisterung offen zu zeigen motiviert zugleich auch andere.
In einer Leadership 4.0 Ausbildung lernen die Teilnehmenden, was es heisst zeitgemäss zu Führen und auf unnötigen Druck und unangebracht Kontrolle zu verzichten. Vielmehr wird das Auge geschärft, um auf persönliche Stärken und Schwächen der Mitarbeitenden einzugehen, sie dahingehend zu fördern und sie ausserdem dazu zu motivieren, ihre Ideen einzubringen. Sie lernen Diversität der Mitarbeitenden nicht als Bedrohung, sondern eben als Chance anzusehen und so das Team zu Spitzenleistungen zu führen.
Sie möchten mehr über Leadership 4.0 erfahren und Ihre Kompetenzen dahingehen erweitern? Dann lohnt sich eine Ausbildung in diesem Bereich.