Lohnerhöhung nach Abschluss des Lehrgangs «Medizinischer Masseur / Medizinische Masseurin (BP)»

Der Fachausweis «Medizinischer Masseur / Medizinische Masseurin» bescheinigt Ihnen eine Weiterbildung auf der Stufe der höheren Berufsbildung. Abhängig davon, welche Aus- und Weiterbildungen Sie davor schon in der Tasche hatten, können Sie damit in eine neue Lohnklasse aufsteigen.

Ihre persönlichen Lohnchancen hängen von verschiedenen Kriterien ab wie der Branche, der Region, Ihrem Arbeitgeber, Ihren bisherigen Ausbildungen, Ihrer Berufserfahrung und Ihrem Alter ab. Mit dem Lohnrechner «Salarium» können Sie die potenzielle Lohnerhöhung als Medizinischer Masseurin / Medizinische Masseur (BP) berechnen.

Wir haben einen Fall als Beispiel für Sie durchgerechnet: Eine 25-jähriger gelernter Detailhandelsfachmann mit Berufsprüfung verdient im Raum Schaffhausen rund CHF 5’041 pro Monat. Nach Bestehen der Berufsprüfung als Medizinischer Masseur übernimmt er Aufgaben als Therapeut und Begleiter von Menschen mit Beeinträchtigungen und steigt in eine höhere Lohngruppe auf. 

Vorgehen: Klicken Sie unten auf «Salarium - statistischer Lohnrechner» und dann auf den Button «Lohn berechnen»

  • REGION: Wählen Sie Ihre Region / Ihren Arbeitsort (im Beispiel Espace Mittelland)
  • BRANCHE: Wählen Sie Ihre Branche (im Beispiel 86 Gesundheitswesen)
  • BERUFSGRUPPE: geben Sie «Medizinischer Masseur» ein, dann schlägt Ihnen Salarium die zugehörige Berufsgruppe vor: 32 Assistenzberufe im Gesundheitswesen
  • STELLUNG IM BETRIEB: Stufe 3+4: Unteres Kader
  • WOCHENSTUNDEN: 42
  • AUSBILDUNG: Höhere Berufsausbildung
  • ALTER: Ihr geschätztes Alter nach Abschluss der Weiterbildung (im Beispiel 25)
  • DIENSTJAHRE: Ihre Anzahl Dienstjahre (im Beispiel 0)
  • UNTERNEHMENSGRÖSSE: Im Beispiel 20 - 49 Beschäftigte
  • 12/13 MONATSLOHN: 13 Monatslöhne (anteilmässig auf 12 Löhne umgerechnet)
  • SONDERZAHLUNGEN: Nein
  • MONATS-/STUNDENLOHN: Monatslohn

Quelle: «Bundesamt für Statistik, BFS»

Hinweis: Diese Beispielrechnung bezieht sich auf die Daten von Salarium (Ende 2024). Informationen finden Sie hier. Eine Auflistung weiterer Lohnrechner-Tools gibt es hier

Sein Lohn erhöht sich damit auf CHF 6’692.

Beachten Sie: Diese Berechnung «Medizinischer Masseurin / Medizinische Masseur (BP)» ist als Beispiel gedacht. Wie oben erwähnt, ist der Lohn von verschiedenen Faktoren abhängig und variiert teilweise stark.

Weiteres Beispiel Medizinische Masseurin mit eidg. Fachausweis: CHF 735'000 mehr Lohn bis zur Pensionierung

Die 23-jährige Marita arbeitet als Dentalassistentin EFZ in einer Zahnarztpraxis in Herisau. Dabei kümmert sie sich um einen reibungslosen Arbeitsablauf im Praxisalltag. Ihr gefällt die planerische und administrative Tätigkeit rund um Empfang und Betreuung der Patientinnen und Patienten. Marita optimiert den Behandlungsablauf durch Vorbereitungsarbeiten, Aufrufen sowie Platzieren der Patienten. Sie assistiert zudem ihrem Zahnarzt bei seinen zahnmedizinischen Behandlungen durch Absaugungsarbeiten, Richten und Reichen von Materialien sowie Erstellen von Röntgenaufnahmen. Beim Aufräumen und Reinigen der Behandlungsräume nach der Behandlung beachtet Marita die strikten Hygienevorschriften. Sie sterilisiert sämtliche Instrumente. Am Empfang der Arztpraxis führt Marita aber auch Telefongespräche, erledigt Terminvereinbarungen und bietet Patienten für regelmässige Zahnkontrollen auf. In der Dentalassistenz zeigt sie Einfühlvermögen, Dienstleistungsbewusstsein, Organisationsfähigkeit und arbeitet zuverlässig. Marita würde aber gerne beruflich selbständiger arbeiten können und auch selber Behandlungen ausführen zu können. Deshalb hat sie sich entschieden, eine Weiterbildung zur Medizinischen Masseurin zu besuchen. Durch diese Berufsprüfung kann Marita Menschen mit diversen Massagemethoden und -techniken zur Prävention, Therapie oder Rehabilitation behandeln. Als Medizinische Masseurin wählt sie die passende Behandlungstechnik anhand der Probleme und Bedürfnisse ihrer Patienten. Marita erhebt vor der Behandlung alle relevanten Daten und interpretiert zusätzlich vorgängig ärztliche Diagnosen und Verordnungen. Daraus erstellt sie den passenden Behandlungsplan und führt die entsprechende Behandlung durch, um die normale Bewegungsfunktion zu erhalten und zu fördern. Marita achtet auf Hygiene, Wahrung der Privatsphäre, Arbeitssicherheit und Datenschutz. Bezüglich der administrativen Tätigkeiten ist sie als ehemalige Dentalassistentin sehr fachkundig. Dank des eidgenössischen Fachausweises kann Marita als Angestellte in einer Therapiepraxis starten. Mit dem anerkannten Abschluss als Medizinische Masseurin ist aber auch der Aufbau und die Führung einer eigenen Praxis möglich. Marita erhielt durch die Massage-Weiterbildung auch höhere Verdienstmöglichkeiten sowie bessere Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt.

Finanzieller Nutzen der Weiterbildung Medizinische Masseurin

Marita wird als Medizinische Masseurin monatlich CHF 1’630 mehr Lohn erhalten als vorher und dadurch bis zu ihrer Pensionierung mindestens CHF 735’000 mehr zur Verfügung haben, als wenn sie keine Weiterbildung gemacht hätte.

Da in dieser theoretischen Berechnung keine weiteren Lohnerhöhungen, Beförderungen und Sparzinsen berücksichtigt sind, kann der Lohn sich noch deutlich steigern.

Berechnung im Detail

Weiterbildung Medizinische Masseurin BP:

  • 36 Monate, berufsbegleitend
  • Schulgeld, Unterlagen: CHF 34’000 minus CHF 9’500 Bundesbeiträge = CHF 24’500
  • Prüfungsgebühr: CHF 3’000
  • Total Ausbildungskosten: CHF 27’500

Lohndifferenz und Renditeberechnung:

  • Lohndifferenz zwischen der Stelle als Dentalassistentin EFZ und der Stelle als Medizinische Masseurin: CHF 6’027 - CHF 4’397 = CHF 1’630 pro Monat und CHF 19’560 pro Jahr (12 x CHF 1’630 = CHF 19’560)
  • Die gesamten Ausbildungskosten von CHF 27’500 holt sie mit dem höheren Lohn als Medizinische Masseurin in knapp 17 Monaten wieder herein (CHF 27’500 / CHF 1’630 pro Monat = 16,9 Monate)
  • In den verbleibenden 39 Jahren bis zu ihrer Pensionierung (26 bis 65) werden sich diese Mehreinnahmen auf CHF 762’840 summieren (39 x CHF 19’560 = CHF 762’840)
  • Wenn man von diesen Mehreinnahmen die Ausbildungskosten abzieht, bleibt eine Summe von rund CHF 735’000, die ihr zusätzlich zur Verfügung steht (CHF 762’840 – CHF 27’500 = CHF 735’340)

Quellen:

  • Die Ausbildungskosten entsprechen einem Mittelwert der angebotenen Lehrgänge in der Deutschschweiz.
  • Die Löhne wurden im Lohnrechner des Bundes www.salarium.ch mit folgenden Einstellungen erhoben:
  • Berechnungen als Dentalassistentin EFZ vor der Berufsprüfung:
    • Region: Ostschweiz
    • Branche: 86 Gesundheitswesen
    • Berufsgruppe: 53 Betreuungsberufe
    • Stellung im Betrieb: Stufe 5 ohne Kaderfunktion
    • Wochenstunden: 42 Stunden
    • Ausbildung: Abgeschlossene Berufsausbildung
    • Alter: 23 Jahre
    • Dienstjahre: keine Angaben
    • Unternehmensgrösse: Weniger als 20 Beschäftigte
    • 12/13 Monatslohn: 13 Monatslohn (anteilmässig auf 12 Löhne umgerechnet)
    • Sonderzahlungen: nein
    • Monats- / Stundenlohn: Monatslohn
    • Resultat: Zentralwert (Median) von CHF 4'397
  • Berechnungen nach der Berufsprüfung:
    • Region: Ostschweiz
    • Branche: 86 Gesundheitswesen
    • Berufsgruppe: 32 Assistenzberufe im Gesundheitswesen
    • Stellung im Betrieb: Stufe 3+4 Unteres Kader
    • Wochenstunden: 42 Stunden
    • Ausbildung: Höhere Berufsausbildung, höhere Fachschule
    • Alter: 26 Jahre
    • Dienstjahre: keine Angaben
    • Unternehmensgrösse: Weniger als 20 Beschäftigte
    • 12/13 Monatslohn: 13 Monatslohn (anteilmässig auf 12 Löhne umgerechnet)
    • Sonderzahlungen: nein
    • Monats- / Stundenlohn: Monatslohn
    • Resultat: Zentralwert (Median) von CHF 6’027

(Alle Angaben Stand November 2022)

Auf den Banner von Salarium klicken und zum Lohnrechner des Bundes gelangen.

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