Erlebnispädagogin / Erlebnispädagoge: Ausbildung, Schulen und Angebote in Ihrer Region

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Erlebnispädagoge / Erlebnispädagogin: Durch Erlebnisse Erziehungsdefizite ausgleichen

Immer öfter wird die Erlebnispädagogik angewendet und oft ist es eine gute Möglichkeit, bei vorwiegend Jugendlichen so ein Erziehungsdefizit auszugleichen. Durch die Erfahrungen und zum Teil auch Extremsituationen, wie z.B. das Klettern in einer gewissen Höhe, werden pädagogische Ziele erreicht.

In der Erlebnispädagogik ist man meistens mit den Kindern und Jugendlichen in der Natur und erlebt etwas Aussergewöhnliches. Die Erlebnispädagogik wird ausserdem bei folgenden Erscheinungen eingesetzt: Verfall körperlicher Tauglichkeit, Mangel an Sorgsamkeit, Mangel an Initiative und Spontanität sowie an menschlicher Anteilnahme. Durch die körperliche Tätigkeit, die Hilfestellung anderen Personen gegenüber und die Abhängigkeit des einen vom andern werden die Sozialkompetenzen der Jugendlichen und Kindern gesteigert.

Die Ausbildung zum / zur Erlebnispädagoge / Erlebnispädagogin kann als Nachdiplomstudium nach einem FH-Abschluss absolviert und mit einem Schul-Zertifikat abgeschlossen werden. Möchten Sie mehr über den Lehrgang erfahren? Dann finden Sie auf www.ausbildung-weiterbildung.ch weitere Informationen und kommen direkt mit den Schulen in Kontakt.

Fragen und Antworten

Die Weiterbildung zur Erlebnispädagogin / zum Erlebnispädagogen richtet sich an all jene, die in diesem Bereich künftig tätig sein möchten oder erlebnisorientierte Lernformen in ihre Arbeit mit einfliessen lassen wollen. Dies können Lehrer/innen oder Sozialpädagogen/-goginnen, Wanderleiter/innen oder Jugendarbeiter/innen sein, Erwachsenenbildner/innen oder Umweltbildner/innen. Vorausgesetzt von den Teilnehmenden wird, dass sie entweder einen pädagogischen, psychologischen oder sozialpädagogischen Abschluss besitzen oder sich in einer solchen Ausbildung befinden, oder aber über weitreichende Erfahrungen in einer ehrenamtlichen oder beruflichen Tätigkeit mit Kindern oder Erwachsenen verfügen.

Nein, spezielle sportliche Kompetenzen, wie Klettern oder Rafting erlagen Sie bei einer Ausbildung zum Erlebnispädagogen / zur Erlebnispädagogin nicht. Diese Fähigkeiten müssen Sie sich im Rahmen anderer Kurse aneignen.

Bei der Ausbildung zum Erlebnispädagogen / zur Erlebnispädagogin handelt es sich nicht um eine Vollzeitausbildung oder ein Kompaktseminar, sondern um einen Lehrgang, bei dem die Themen in Blöcken behandelt werden und sich über knapp zwei Jahre erstrecken. Die Ausbildung startet mit einem dreitägigen Einführungsseminar, gefolgt von einem einwöchigen Basiskurs. Methodenkurse, Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs und Trainingskurs bestehen jeweils aus drei bis sechs Kurstagen, Selbstlerntage, Einführung in die Projektphase und Projekt- und Coachingtag umfassen jeweils einen Tag. Die Ausbildung schliesst mit einem dreitägigen Abschlussseminar.

Der Lehrgang zum Erlebnispädagogen / zur Erlebnispädagogin schliesst nach erbrachtem Leistungsnachweis mit einem schulinternen Zertifikat. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Personen, welche in der Erwachsenenbildung tätig sind oder sein möchten, sich mit dem SVEB 1 Zertifikat „Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen“ eine Zusatzqualifikation erwerben, welche gesamtschweizerisch anerkannt sind.

Der Ausbildungslehrgang Erlebnispädagoge / Erlebnispädagogin vermittelt pädagogisch und methodische Qualifikationen, die es Teilnehmenden ermöglichen, nach Abschluss des Kurses, Outdoortrainings und erlebnispädagogische Seminare durchzuführen und auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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