Was sind die wichtigsten Nachteile einer Fusspflege-Ausbildung?

Nach einer fundierten Fusspflege-Ausbildung sind Sie in der Lage, Beine und Füsse zu pflegen und zu massieren. Damit sorgen Sie für Wohlbefinden und fördern die Gesundheit - auch durch Beratung. Im Gegensatz zur Podologie beschränkt sich die kosmetische Fusspflege auf pflegende und dekorative Massnahmen am gesunden Fuss.

Die wichtigsten Nachteile einer Fusspflege-Ausbildung sind:

  1. Der Abschluss der Fusspflege-Ausbildung ist nicht eidgenössisch anerkannt, es handelt sich um ein Zertifikat oder eine Kursbestätigung. Es gibt keine anerkannte und reglementierte Ausbildung. Es empfiehlt sich, die verschiedenen Angebote zu vergleichen.
  2. Auf Zertifikatsstufe sind die Lerninhalte und Zulassungsbedingungen in der Regel nicht reglementiert und können von den Schulen autonom festgelegt werden. Versichern Sie sich bei der Wahl der Ausbildung darauf, dass diese Ihre beruflichen Ziele unterstützt. Achten Sie auf Empfehlungen von Fachverbänden wie dem Schweizerischen Fusspflegeverband SFPV und dem Berufsverband Fusspflege Schweiz BVFS, die eine gewisse Qualitätssicherung darstellen.
  3. Eine Tätigkeit in der Fusspflege erfordert neben Hygienebewusstsein, sauberer und sorgfältiger Arbeitsweise auch Sinn für Schönheit, Kunden- und Dienstleistungsorientierung. Nicht jeder verfügt über alle diese Fähigkeiten und nicht alle können durch eine Fusspflege-Ausbildung erworben werden.
  4. Die Ausbildungskosten von CHF 2'500 bis CHF 7'000 für die umfangreicheren Ausbildungen werden vom Bund nicht subventioniert, da keine eidgenössische Prüfung abgelegt wird. Die berufsbegleitende Form führt oft zu einer Doppelbelastung, aber kaum zu Lohneinbussen. Für die selbständige Berufsausübung benötigt man einen elektrischen Fusspflegestuhl und diverse Utensilien.
  5. Die Fusspflege-Ausbildung macht noch keine Podologin/keinen Podologen und als kosmetische Fusspflegerin/kosmetischer Fusspfleger darf man nur an gesunden Füssen Hand anlegen. Sie dürfen nicht alle Arten von Hühneraugen, kein Nagelpilz oder keine Dornwarzen behandeln. Eingewachsene Nägel dürfen dagegen behandelt werden.

 

Kosmetische Fusspflegerinnen und Fusspfleger können eine eigene Praxis eröffnen oder in einer Praxis, einem Kosmetikstudio, selbständig oder angestellt arbeiten.

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