Paarberatung
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Paarberatung und Familienberatung - aktuell und wichtig!

Immer höher steigt auf der Statistik die Zahl der geschiedenen Ehen und zerbrochenen Familien. Immer mehr junge Menschen haben sogar Angst vor dem "endgültigen" Schritt, vor dem Ja-Wort, vor der Ehe. Immer öfter wird die Kluft zwischen den Eheleuten schier unermesslich gross, sei dies durch unterschiedliche Lebensvorstellungen, Berufs- und Familienwünsche, kulturelle Barrieren oder finanziellen Druck. Viele Paare, welche doch noch vor so kurzer Zeit glücklich verliebt geheiratet hatten, stehen einige Jahre später vor einem Scherbenhaufen und wissen sich nicht mehr selbst zu helfen. Spätestens an dieser Stelle ist die Paarberatung sehr zu empfehlen wenn nicht sogar früher.

In einer Beziehungsberatung lernen sich Paare nicht selten nochmals ganz neu und von einer anderen Seite her kennen. Unausgesprochene Wünsche, Vorwürfe, Ängste und Nöte kommen endlich auf den Tisch und werden mit einer neutralen Drittperson besprochen, behandelt und ausdiskutiert. Oftmals ist eine Paarberatung für ein Paar die letzte Chance vor dem endgültigen Aus der Beziehung. Endlich lernen Paare mit Hilfe eines Paarberaters offen über wunde Punkte und wichtige Themen zu sprechen, einander zuzuhören, zu verstehen und zu vergeben. Manches Paar findet in einer Beratung wieder ganz neu zueinander und erlebt eine vertiefte Stärke in der Beziehung.

Beziehungs- oder Eheberatung wird von verschiedenen Beratungsstellen und Berater/innen angeboten. Ob Psychiater/innen, Psychologen und Psychologinnen, zertifizierte Berater/innen oder Seelsorger, ein Kurs oder eine Schulung welche sich gezielt mit dem Thema der Paarberatung oder -therapie auseinandersetzt, kann für Beratende eine grosse Hilfe in ihrem Berufsalltag sein und eröffnet neue berufliche Perspektiven. Möchten deshalb auch Sie den Zertifikatslehrgang als Paarberater/in absolvieren? Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie zahlreiche Bildungsinstitutionen mit Bildungsangebote im Bereich der Familien- und Paar-Beratung. Bestellen Sie kostenlose und unverbindliche Informationsunterlagen direkt bei den Anbietern.

Fragen und Antworten

Eine bestimmte Ausbildung oder Weiterbildung in der Paarberatung oder einem anderen Fachgebiet ist für die Zulassung zur Höheren Fachprüfung „Berater/in im psychosozialen Bereich mit eidgenössischem Diplom“ nicht notwendig. Jedoch müssen Sie mit Tertiärabschluss mindestens sechs Jahre Beratertätigkeit im psychosozialen Umfeld nachweisen können, ohne Tertiärabschluss mindestens acht Jahre. Hinzu kommt der Nachweis von 30 Stunden als Klient/in einer psychosozialen Beratung, 30 Stunden als Supervisand/in in einer klientenbezogenen Supervision, Beratung in mindestens 80 Sitzungen mit mindestens 15 Beratungsprozessen, sowie die Teilnahme an mindestens acht Sitzungen einer Intervisions- oder Supervisionsgruppe während zwei oder mehr Jahren. Zudem müssen Sie über mindestens 15 Stunden von einer/einem akkreditierten Lehrsupervisor/in über die Dauer eines Jahres oder länger begleitet worden sein und eine Empfehlung von ihm oder ihr Erhalten.

Eine Klare definition dafür, was ein Beziehungscoach macht, gibt es nicht, da der Beruf auch nicht eidgenössisch geschützt ist und die Coaches sehr frei sind in der Gestaltung von Beziehungscoachings. In der Regel hört ein Beziehungscoach den Klienten in erster Linie zu, vermittelt, leitet das Gespräch, stellt geziehlte Fragen, hilft beim Verarbeiten von Verletzungen und fördert das gegenseitige Verständnis und die Lösungs- und Kompromissfindungen.

Spätestens mit Abschluss einer professionellen Ausbildung in der Paarberatung verfügen Sie über alle notwendigen Kompetenzen, Methodenkenntnisse und Know-how, um sich als Paarberater/in selbständig machen zu können und Ihre eigene Beratungspraxis zu eröffnen.

Die Lehrgänge und Diplomausbildungen in der Paarberatung haben festgelegte Daten und Anfangstermine, die ein- bis zweimal jährlich starten. Wenden Sie sich bitte direkt an die Schulen und erfragen Sie die genauen Starttermine und Kursdaten.

Der Titel "Beziehungscoach" ist aktuell noch nicht geschützt, insofern kann man auch ohne entsprechende Ausbildung Coachings für Paare anbieten. Eine fundierte Ausbildung ist jedoch sehr empfehlenswert, damit man die notwendigen Tools hat, um erfolgreich Beziehungscoachings durchzuführen.

Folgende Eigenschaften sollte man mitbringen:

  • Fähigkeit, analytisch zu denken
  • Keine Angst vor Konfrontation und Konflikten
  • Neutrale und diplomatische Haltung
  • Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren
  • Offenheit im Bezug auf die Entwicklung der Persönlichkeit 

Der Umfang der Zeit, die Sie neben der Präsenzveranstaltung im Selbststudium verbringen, richtet sich vor allem nach Ihnen persönlich, Ihrer Motivation, Lernbereitschaft, Ihrer Auffassungsgabe und Lerngeschwindigkeit. Grob kann man jedoch sagen, dass für eine Erst-Ausbildung in der Paarberatung etwa 85 bis mindestens 100 Stunden einberechnet werden müssen, für weiterführende Lehrgänge mit Spezialisierung wesentlich mehr.

Was man als Beziehungscoach verdient, hängt von verschiedenen Faktoren ab - zumal man meistens pro Sitzung verrechnet wird und selbstständig in eigener Coachingpraxis gearbetet wird:

  • Abschlüsse und Diplome
  • Grösse der Kundschaft
  • Anzahl der Sitzungen

In der Schweiz liegen die Kosten für eine Sitzung zwischen ca. 120.- und 500.- Franken.

Für eine Grundausbildung in der Paarberatung, dem Paarcoaching oder der Paartherapie benötigen Sie nicht zwingend Berufserfahrung als Berater/in, so dass auch Branchenneulinge, die sich in das Feld der Beratung und des Coachings einarbeiten möchten, an einer solchen Ausbildung teilnehmen können. Weiterbildungen, etwa zum dipl. Master Beziehungs- und Familiencoach richten sich hingegen an Personen, die bereits über eine Coaching- oder Beraterausbildung verfügen und sich nun gezielt weiterbilden möchten.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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Sich weiterzubilden ist nicht nur wichtig, um die berufliche Attraktivität halten bzw. steigern zu können, nach wie vor ist die Investition in eine Aus- oder Weiterbildung der effizienteste Weg, um die Chancen auf eine Lohnerhöhung zu steigern.

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