Pflanzenheilkunde / Phytotherapie (Zert.)  (Kreuzlingen):
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17km Entfernung
Adresse:
Honeggstrasse 3
8553 Mettendorf
Herborama GmbH
Im Herborama in Mettendorf, TG können Sie sich ein vielfältiges und praxisorientiertes Wissen rund um Kräuter und Heilpflanzen aneignen. Dies inmitten einer Kräutergarten-Anlage mit ca. 300 verschiedenen Pflanzen. Die Kurse vermitteln Ihnen ein fundiertes theoretisches und praktisches Wissen im Bereich der Heilpflanzen.

In kurzen Theorieblöcken lernen Sie die Wirkprinzipien und Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Heilpflanzen kennen. In den praktischen Teilen können Sie die Pflanzen erforschen und eine pflanzliche Hausapotheke herstellen. Sie tauchen mit Binokular und Mikroskop in den Mikrokosmos der Pflanzen ein und entdecken Strukturen, in denen die Wirkstoffe gelagert sind. Auch mit einfachen chemischen Untersuchungen gehen Sie den pflanzlichen Inhaltsstoffen auf den Grund.

An allen Kurstagen stellen Sie Kräuterprodukte aus den Pflanzen her, die Sie im Apothekergarten, im Karlsgarten und im Küchenkräutergarten das ganze Jahr über beobachten können. Spielerische Übungen und Wiederholungen runden das vielfältige Kursprogramm ab.
Region: Ostschweiz
Standorte: Mettendorf bei Frauenfeld

Schulen mit zertifizierter Bildungsberatung

Standorte in der Region Ostschweiz und Kreuzlingen:

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Fragen und Antworten

Nach einem mehrtägigen Grundkurs in der Heilpflanzenkunde werden Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage sein, auf selbständiger Basis eine Praxis als Phytothereut / Phytotherapeutin zu führen, da Ihr Wissen und Ihre Kenntnisse über die Wirkungsweisen und Anwendung der einzelnen Heilpflanzen nicht gross genug sein wird. Für eine Selbständigkeit resp. eine professionelle Tätigkeit in der Pflanzenheilkunde ist eine umfangreiche Diplomausbildung, eventuell mit Methodenregistrierung beim EMR oder der ASCA zu empfehlen. Die einzelnen Schulen geben Ihnen diesbezüglich gerne weitere Auskünfte.

Die Stärken der Phytotherapie liegen in der Behandlung von funktionellen Beschwerden (z.B. Schlafstörungen) und chronischen Erkrankungen. Aber auch in der Prävention, indem wir unser Immunsystem mit pflanzlichen Arzneimitteln stärken. Unter Phytotherapie versteht man die Anwendung von Pflanzen, Pflanzenteilen oder deren Zubereitungen (z.B. Extrakte).

Über die Krankenkasse abrechnen kann man erst nach der Ausbildung Phytotherapeut mit EMR-Anerkennung. Wer dies anstrebt, um später Phytotherapie über die Zusatzversicherung der Krankenkassen abrechnen zu können, benötigt mindestens 300 Kursstunden. Bevor eine EMR-Anerkennung angestrebt wird, sollten unbedingt die Voraussetzungen mit dem Ausbildungsanbieter und der EMR abgeklärt werden.

Es gibt zum Beispiel folgende Phytotherapeutika:

  • Aloe
  • Anis
  • Arnika
  • Artischocke
  • Baldrian
  • Gewürzsumach
  • Johanniskraut
  • Melisse
  • Weissdorn
  • Sonnenhut

In Apotheken finden Sie in der Regel eine grosse Auswahl an ausgewählten Phytopharmaka aus dem Bereich der Phyto-Therapie, die sich hervorragend zur Ergänzung Ihrer Haus- oder Reiseapotheke eignen. Oder bei einer Phytotherapeutin. Hohe Wirksamkeit, gute Verträglichkeit und geringe Nebenwirkungen: Die Phytotherapie ist ein wahres Geschenk der Natur für unsere Gesundheit.

Eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung als Phytotherapeut / Phytotherapeutin gibt es derzeit noch nicht.

Ärztinnen und Ärzte, die über Kenntnisse der Phytotherapie durch eine Phytotherapieausbildung verfügen, können einem weit verbreiteten Bedürfnis nach „natürlichen Ergänzungen“ mit einem fundierten und professionellen Angebot begegnen. Allgemeinmedizin, Pädiatrie, Gynäkologie und Gerontologie sind Fachgebiete, in denen Patientinnen und Patienten besonders empfänglich für Phytotherapeutika sind und diese auch nachfragen, wenn sie wissen, dass ihre Ärztin oder ihr Arzt damit vertraut ist.

Es gibt jedoch kaum einen Bereich in der Medizin, in dem Heilpflanzenanwendungen nicht ergänzend und punktuell sinnvoll eingesetzt werden können, z.B. in der Psychiatrie und sogar auf der Intensivstation. Bei leichten Krankheitsverläufen ist eine Initialbehandlung mit Phytotherapeutika oft sinnvoll. Bei schweren Erkrankungen können Phytotherapeutika ergänzend zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden, zum Beispiel in der Onkologie und in der Palliativmedizin.

In der Schweiz gibt es kein Phytotherapie-Studium. Die Ausbildungen sind als Ergänzung oder Erweiterung zur schulmedizinischen oder komplementärmedizinischen Grundausbildung oder nach dem Medizinstudium konzipiert. An Ausbildungsinstituten vermitteln renommierte Dozentinnen und Dozenten fundiertes Fachwissen in Theorie und Praxis.

Grundkurse in der Phytotherapie werden bereits ab wenigen Tagen Dauer angeboten und reichen bis hin zu einer kompletten Ausbildung als dipl. Phytotherapeut / als dipl. Phytotherapeutin mit der Dauer von zwei Jahren und mehr.

Die Phytotherapie (auch Pflanzenheilkunde oder „Kräutermedizin“ genannt) wird heute der Komplementärmedizin zugeordnet. Überzeugende fachliche Argumente für diese Zuordnung fehlen jedoch. Allenfalls könnte man die Phytotherapie der klassischen Naturheilkunde zuordnen, zu der neben der Heilpflanzenanwendung auch Hydrotherapie, Bewegung, Ernährungslehre und Lebensordnung gehören. Diese Methoden der klassischen Naturheilkunde sind alle mit der Medizin vereinbar und der wissenschaftlichen Forschung zugänglich.

Der Leitfaden Phytotherapie ist ein praktisches Arbeitsbuch, das in keiner Praxis und Apotheke fehlen sollte. Es enthält:

  • Grundlagen der modernen, rationalen Phytotherapie mit Informationen zur arzneimittelrechtlichen Situation in Deutschland und der EU
    Ausführlicher Monographieteil mit allen Arzneipflanzen, auch negativ monographierten Pflanzen mit Farbfoto
  • Therapieempfehlungen für alle Indikationen: differenziert und im Rahmen ganzheitlicher Therapiepläne
  • Vorschläge zur Präparateauswahl inkl. Dosierung unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Studienergebnisse sowie Rezepturen zur individuellen Verordnung

Zu Zulassungskriterien für die einzelnen Ausbildungen und Weitebildungen zum Phytotherapeuten unterscheiden sich je nach Bildungsanbieter. Bei einigen werden keinerlei bestimmte Vorkenntnisse erwartet, andere setzten bereits eine Berufsausbildung im Gesundheitswesen voraus. Wenden Sie sich daher bitte über unser Kontaktformular oder den Button „Frage stellen“ direkt an die richtigen Ansprechpartner der Phytotherapieausbildung.

Die Phytotherapeut-Ausbildung ist je nach Inhalt und Ausrichtung unterschiedlich anerkannt. Wichtig ist die EMR-Anerkennung. Die EMR verlangt für die Anerkennung dieser Methode die Methodennummer 131, Naturheilpraktikerin (NHP). Ansonsten kann die Methode nur über die ASCA registriert werden.

In einer Phytotherapeutin-Ausbildung lernt man folgendes:

  • Fundiertes und aktuelles Wissen über Phytotherapie
  • Krankheiten
  • Effektive Anwendung der Phytotherapie
  • Präparatekunde
  • Gesundheitsberatung
  • Historische und philosophische Aspekte
  • Naturwissenschaft
  • Praxis

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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