Eine Sprache zu erlernen oder die vorhandenen Sprachkenntnisse zu verbessern, kann mitunter mühevoll und langatmig werden. Einmal wöchentlich in einem Klassenzimmer einer Sprachschule zu sitzen, obgleich mal vom Arbeitstag bereits erschöpft ist oder aber in seinem Zimmer zu lernen und täglich noch ein, zwei Stunden Selbstlernzeit an den Schultag dranzuhängen, wo doch alle Kollegen in der Badi ihre Freizeit geniessen, das ist eindeutig nicht jedermanns Sache. Perfekte Alternative: Ein Sprachaufenthalt im englischsprachigen Ausland.
Warum seine Ferien nicht dazu nutzen, seine Sprachkenntnisse an einigen Stunden des Tages ganz gezielt und konzentriert zu verbessern, sei dies nun für die Arbeit, die Schule, das Studium oder für private Zwecke, und an den restlichen Stunden des Tages und des Abends einen unvergesslichen Urlaub zu geniessen? Warum dies nicht bei einem Sprachaufenthalt in den USA erledigen und das in einem Land, welches mehr als 237-mal so gross ist wie die Schweiz? Ein Land, das so vielseitig, gegensätzlich, weitläufig, patriotisch und reizvoll ist. Das Land der einst 4`000 Kilometer langen Route 66, der Cowboys, des BBQs, des Footballs, Basketballs und Baseballs, der Burger und Megastars.
Doch wohin soll deine Reise gehen? Und ist die USA überhaupt das geeignete Ziel für deinen Sprachaufenthalt? Wäre eine Reise in das nahegelegene England nicht vielleicht sinnvoller? Was macht die USA so besonders?
Die Vereinigten Staaten von Amerika mit ihren Millionenstädten wie New York City, Philadelphia, San Diego, Chicago, Houston oder Los Angeles bieten eine unglaubliche Auswahl an sehenswerten Orten, die es für Sprachreisende nicht gerade einfach machen, sich für eine Region oder Stadt zu entscheiden. Aber muss es unbedingt eine Millionenstadt sein?
Kann es nicht auch eine etwas kleinere Stadt mit „gerade einmal“ knapp 340`000 Einwohnern sein, wie etwa New Orleans mit seinem French Quarter, den Dampfschiffen auf dem Mississippi, dem Saint-Louis-Friedhof und dem Mardi Gras. Oder aber Miami, mit Miami Beach, kilometerlangen weissen Sandstränden, den Everglades und den dazugehörigen Alligatoren, dem Ocean Drive und den beeindruckend schön zurechtgemachten Menschen. Oder doch lieber San Francisco in Kalifornien, der Stadt mit einem der ältesten Schwulenvierteln der Welt (Castro District), den Cable Cars, dem berüchtigten Alcatraz, dem Shoppingparadies Union Square, Fisherman`s Wharf und natürlich der Golden Gate Bridge. Vielleicht doch lieber kleinere Städtchen im Herzen des Landes, etwa Cheyenne in Wyoming oder Yankton in Southdakota? Oder tatsächlich doch lieber New York? Denver? Oder Boston? Washington? Santa Barbara oder Hawaii?
Eine schier grenzenlose Anzahl an unglaublichen Destinationen bietet sich den Sprachreise-Willigen, die vor ihrem Sprachaufenthalt in den USA demnach zuerst einmal genau überlegen müssen, wohin sie ihre Reise führen soll.
Für einen Sprachkurs in Amerika, genauer gesagt in den USA, müssen angehende Sprachschüler und Sprachschülerinnen eine mitunter weite Reise auf sich nehmen. Ein Flug von Zürich nach New York dauert fast neun Stunden, nach Seattle mit einem Zwischenstopp mehr als 12 Stunden. Hinzu kommt eine einzuberechnende Zeitverschiebung von sechs Stunden (New York) bis zu neun Stunden (Los Angeles). Du musst demnach etwa einen Tag einplanen, der ausschliesslich für deine Rückreise investiert wird.
Aufgrund der langen Dauer der Anreise empfehlen sich kurze Sprachkurse mit der Dauer weniger als zwei Wochen nicht für die USA. Du solltest im Minimum an die drei Wochen im Land bleiben können, vier bis sechs Wochen wären besser, drei Monate ideal, um deine Sprachkenntnisse grundlegend zu verbessern.
Die beste Reisezeit für die Vereinigten Staaten gibt es nicht. Wer einen Sprachaufenthalt für Englisch in den USA plant, für den stehen je nach Region unterschiedlich günstige Reisezeiten zur Verfügung. So ist der Osten der USA am besten im Mai, Juni, September und Oktober zu bereisen, ebenso wie Neuengland, das im Oktober mit seinem Indian Summer begeistert. Den südlichen Westen der USA bereist man am besten im Frühling und im Herbst, die nördlichen Staaten des Westens von Frühsommer bis Herbst. Die Südstaaten und Kalifornien sind hingegen im Sommer eher zu meiden, zu heiss und schwül ist es in dieser Jahreszeit oftmals, so dass sich November bis April als ideale Zeit zum Reisen anbietet. Winter in Alaska und Yukon sind von Januar bis März für Skifahrer perfekt, für alle anderen mitunter etwas eisig. Daher sind Juni bis September in diesen Regionen die besseren Reisezeiten, wenngleich der Juli und der August Moskitozeit sind. Die beste Surfzeit bietet sich auf Hawaii von Dezember bis April, die jedoch auch die preisintensivste Saison darstellt.
Wer das Surfen auf Hawaii mit einem Sprachkurs kombinieren will, für den haben vielen Sprachreisanbietern spezielle Kombikurse im Angebot, die aus einem Sprachkurs und einer ausgewählten, angeleiteten Freizeitaktivität bestehen, wie dem Surfen. Auch Film, Yoga, Kochen, Snowboarden, Segeln, Kultur und andere Aktivitäten können in den USA oft als „Sprache plus“ kombiniert werden.
Wer ausschliesslich einen Englischkurs sucht, in dem er seine Sprachkenntnisse verbessern kann, der ist in den USA genau richtig. Das Angebot der unterschiedlichsten Sprachkursvarianten ist immens und bietet für Anfänger wie Fortgeschrittene in den verschiedensten Intensitäten passgenaue Sprachkurse. Auch Businesskurse für das allgemeine Geschäftsenglisch oder branchenspezifische Anforderungen, etwa für HR Professionals, Sales and Management, Lawyers oder Medical Professionals werden vielerorts angeboten, für Einzelpersonen, aber auch für Firmen.
Diplomsprachkurse gelten als äusserst beliebt bei einem Sprachaufenthalt in den USA, belegen sie doch das Sprachniveau der Teilnehmenden. Ob die Cambridge Zertifikate, wie das First Certificate of English (FCE) oder Vorbereitungskurse auf den TOEFL-Test (Test of English as a Foreign Language), in den USA werden eine Reihe von anerkannten Sprachzertifizierungen angeboten, die bei einer Sprachreise absolviert werden können. Zu beachten ist in diesem Fall jedoch, dass Vorbereitungskurse auf Sprachdiplome oftmals festgelegte Kurszeiten haben, demnach nicht individuell nach eigenen zeitlichen Vorlieben gebucht werden können und meist eine Minimaldauer von sechs bis acht Wochen aufweisen.
Schweizer Bürger, die nicht länger als 90 Tage einen Sprachkurs mit nicht mehr als 20 Lektionen Unterricht pro Woche besuchen wollen, können mit der ESTA-Genehmigung (Electronical System for Travel Authorization) visumfrei in die USA einreisen. Die Genehmigung kann spätestens 72 Stunden vor Abflug online beantragt und direkt ausgedruckt werden.
Wer bei seinem Sprachaufenthalt Englisch gerne intensiver lernen möchte, der muss für die Einreise in die USA ein Visum beantragen. Das Studentenvisum F1 muss bei der amerikanischen Botschaft in Bern beantragt werden und ermöglicht es den Sprachreisenden, bis zu 30 Tage vor Kursbeginn in das Land einzureisen und bis zu 60 Tage nach Ende des Kurses in den USA zu bleiben. Die amerikanische Botschaft informiert über diese und allen anderen Visa (B-1, B-2, J-1, J-2, etc.) für Schweizer Bürger und Bürger anderer Nationalitäten.
Das US Department of Homeland Security weist auf die Möglichkeit von Terroranschlägen hin, jedoch sieht das Eidgenössische Department für auswärtige Angelegenheiten EDA die USA als ein stabiles Land an (Juli 2017), so dass Reisen in die USA problemlos möglich sind.
Naturkatastrophen wie Hurrikans, Tornados, Blizzards, Waldbrände, Erdbeben und Vulkanausbrüche sind in den USA keine Seltenheit, jedoch oftmals schwer bei der Reiseplanung zu berücksichtigen. An der Ostküste und dem Golf von Mexiko herrscht von Mai bis November Hurrikane-Hochsaison mit teils schweren Überschwemmungen, in Kalifornien, Alaska und auf Hawaii kommt es immer wieder zu Erdbeben, und auf Maui und Big Island muss mit Vulkanausbrüchen gerechnet werden.
Ein Sprachaufenthalt in den USA ist sicherlich nicht die günstige Art, um Urlaub zu machen, jedoch gerade für junge Menschen aufgrund der Fülle an Möglichkeiten, ein äusserst reizvolles Ziel. Abgesehen von New York City ist das Leben in den meisten Städten der USA wesentlich günstiger als vergleichsweise in Zürich. Da man sich jedoch im Urlaub meist eher mehr gönnt, als im Alltag zu Hause, wird dieser Preisvorteil in der Regel schnell wieder wettgemacht.
Doch selbstverständlich kostet bei einem Sprachaufenthalt zum Englisch lernen nicht nur das Leben an sich, sondern auch der Sprachkurs, die Anreise und die Übernachtung. Bei einem Aufenthalt von vier Wochen kannst du daher mit Kosten (Flug, Zimmer bei einer Gastfamilie, Halbpension, Intensivsprachkurs mit 30 Wochenlektionen) von CHF 5`000.- bis CHF 6`000.- rechnen, zuzüglich der restlichen Verpflegung, Ausflügen und Freizeitaktivitäten, Visa, Transfer, Mobilität vor Ort, Prüfungsgebühren, Buchungskosten, etc.
Ein Sprachaufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika rechnet sich aufgrund der hohen Kosten für einen Flug meist nicht für kurze Sprachferien von zwei oder weniger Wochen, für längere Aufenthalte von bis zu drei Monaten sind die USA jedoch ideales Sprachreiseziel. Für kurze Sprachreisen von einer bis zwei Wochen bieten sich England oder auch Malta hervorragend als preisgünstige und schnell zu erreichende Alternativen an, die nicht weniger reizvoll sind. Auch hier auf Ausbildung-Weiterbildung.ch informieren wir dich über diese und andere Destinationen.