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IPv6 Kurs: Datenübertragung nach dem Standard Internet Protocol Version 6

Bei IPv6 (Internet Protocol Version 6) handelt es sich um ein von der IETF (Internet Engineering Task Force) standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten in paketvermittelnden Rechnernetzen wie dem Internet. Zusammen mit 500 weiteren Netzwerkprotokollen der Familie TCP/IP bildet IPv6 die Grundlage für die Kommunikation im Internet. In den Paketen sind nach einem Schichtenmodell Steuerinformationen verschiedener Netzwerkprotokolle ineinander verschachtelt. Es setzt dazu an der Vermittlungsschicht (Layer 3) des OSI-Schichtenmodells an. Das iPv6-Protokoll stellt als Teil der Vermittlungsschicht im Rahmen der Internetprotokollfamilie eine über Teilnetze hinweg gültige 128-Bit Adressierung der beteiligten Netzwerkelemente her. Es regelt auch das Routing – den Vorgang der Paketweiterleitung zwischen Teilnetzen, die ihrerseits durch verschiedenen Protokollen unterer Schichten betrieben werden. Gegenüber der Vorgängerversion IPv4 bietet diese Internetstandard-Version mehr mögliche IPv6-Adressen zur Adressierung von Netzwerkelementen, die eindeutige Adressierung von allen Endgeräten in einem Netzwerk sowie eine zeitlich stabilere und weiter reichende öffentliche Adressierung.

Ein IPv6 Training klärt über Neuerungen gegenüber IPv4, Migrationsstrategien, Funktionsweise des Protokolls und die Sicherheitsaspekte auf. Eine IPv6 Schulung kann mitunter folgende Themen behandeln:

  • Einführung, Neuerungen in Internet Protocol Version 6
  • Header, Extension Header und der Aufbau von IPV6-Adressen
  • IPv6-Kommunikation und Schwächen
  • Stateless und Stateful Autoconfiguration
  • Planung der sicheren Migration von IPv4 auf IPv6
  • Internet Protocol Version 6 in Endgeräten, Routern und Firewalls
  • Tunneln über IPv4
  • Interworking mit IPv4 (NAT64 und DNS64)
  • Routing und Netzwerkdienste (DNS, DHCP, RADIUS und SNMP)
  • Applikationen: WWW, FTP und E-Mail
  • Internet Access und ISP-Netze
  • Enterprise-Netze
  • Internet Protocol Version 6 in der Mobilfunkwelt
  • Security: Neue Angriffspunkte, Absicherung, Firewall und VPN

Die Kurse richten sich an Planer, Administratoren und Sicherheitsbeauftragte rund um die Einführung von IPv6. Häufig werde detaillierte Kenntnisse zu IPv4 vorausgesetzt. Absolventen können eine strukturierte und sicher durchdachte Migration zu Internet Protocol Version 6 vornehmen.

Möchten Sie in Zukunft die IT im Bereich standardisierte Datenübertragung mitgestalten und sich diesbezüglich mit Adressierung, Routing, Hilfsprotokolle, Design, Interworking und Security auskennen? Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine Auswahl von Anbietern, die Kurse, Schulung, Workshop oder Training in diesem Bereich anbieten. Lassen Sie sich kostenlos Kursinformationen via Mail als PDF oder per Post zustellen.

Fragen und Antworten

Die IPv6 Unterstützung ist bei allen einigermassen aktuellen Netzwerkgeräten gegeben. Falls ein Router IPV6 oder 6to4-Tunnel nicht unterstützt, ist das «IP6v Aktivieren» auch nicht möglich. Man kann jedoch den Provider darauf hinweisen und hat gute Chancen, einen aktuellen Router mit IPv6 Unterstützung zu erhalten.

Hinter der IPv6-Adresse steckt eine Netzwerk-Adresse, die einen Host eindeutig innerhalb eines Netzwerks logisch adressiert. Ein IPv6 Host hat mehrere Adressen mit unterschiedlichen Gültigkeitsbereichen. Eine verbindungslokale IPv6-Adresse ist nur im lokalen Netz gültig und wird nicht geroutet, jedoch globale Adressen hingegen über das lokale Netzwerk hinaus im Internet gültig sind. Die Länge einer IPv6-Adresse hat 128 Bit, was eine unvorstellbare Menge an Adressen erlaubt und man könnte damit jeden Quadratmillimeter der Erde zupflastern.

Das IPv6 funktioniert über die Vermittlung von Datenpaketen durch ein paketvermittelndes Netz, über Adressierung von Netzknoten und -stationen sowie die Weiterleitung von Datenpaketen zwischen Teilnetzen zuständig. Auf Grund dieser Aufgaben von IPv6 der dritten Schicht des OSI-Schichtmodells zugeordnet. Durch die Kernaufgabe der Datenpaketvermittlung (Routing) gehört Ipv6 als Teil zur Protokollfamilie TCP/IP.

Die IPv6 Vorteile liegt bei der Anzahl IPv6 Adresse und Verbesserung anderer Zulänglichkeiten. Denn bei IPv6 ist das Ende-zu-Ende-Prinzip konsequent weiterentwickelt. So kann ein Interface mehrere IPv6-Adressen haben oder gar spezielle Adressen mehrere Interfaces. Neben der Adressknappheit wird bei IPv6 vs IPv4 auch Erleichterung bei der Konfiguration und im Betrieb verbessert. Einrichtung und Betrieb eines lokalen Netzwerks wird dadurch erleichtert, dass die zustandslose IPv6-Konfiguration und verbindungslokale Adressen gleich nach dem Computerstart verfügbar sind. Mit einem Ipv6 Test kann man sehen, ob der Internet-Anschluss mit der Technologie ausgestattet ist und wie die Ipv6 Adresse lautet.

«IPv6 einfach erklärt» bedeutet Internet Protocol Version 6. Gemäss IPv6 Erklärung handelt es sich beim diesem Internetprotokoll um ein standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten in paketvermittelnden Rechennetzen. Das IPv6 Wiki zeigt den Ursprung im Jahr 1998 von der Internet Engineering Task Force.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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