Phytobenthos: Ausbildung, Weiterbildung, Studium, Informationen, Angebote und Schulen auf einen Blick

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Phytobenthos: Für eine fundierte Ausbildung im Bereich der Unterwasserflora

Die Beurteilung von Fliessgewässer, aber auch von stehenden Kleingewässern, wie Weihern oder Seeufer ist eine äusserst wichtige Aufgabe zur Bewahrung der Biodiversität. Da viele Biokomponenten wie Makrophyten und Phytobenthos sich dauernd verändernder indirekter Einflüsse, wie etwa Landnutzung, Morphologie und Hydrologie ausgesetzt sind, ist es wichtig diese Kriterien, ebenso wie das Abflussgeschehen und der Verbau von Ufer und Sohle auf ihre ökologische Störungsauswirkungen hin zu untersuchen. Nicht alle Makrophyten, wie Algen, Kieselalgen, Moose oder Flechten nehmen Umweltveränderungen gleichermassen negativ auf, was beispielsweise an den rheophilen Moosen, also jene an strömendes Gewässer gebundene Moose, erkennbar wird, die von einer technischen Verbauung in den meisten Fällen sogar profitieren, ganz im Gegensatz zu Gefässmakrophythen, welche schwierigere Lebensbedingungen vorfinden.

Um den biologischen Zustand von Gewässern umfassend erkennen und analysieren zu können, um beispielsweise geeignete Artenschutzprogramme zu entwickeln, lernen Sie im Zertifikatslehrgang zum CAS in Phytobenthos – Wasserpflanzen und Algen fundierte Methoden zur Artenbestimmung, Gewässerbeurteilung und Bioindikation kennen. Der Certificate of Advanced Studies befasst ist in drei Module aufgeteilt, in Bioindikation, Artenkenntnis und die CAS-Abschlussarbeit und geht sowohl auf das BAFU Modul-Stufen-Konzept ein, das Kieselalgen, Makrophyten, Chemie, Hydrologie, Ökomorphologie sowie äussere Aspekte beinhaltet, sowie auf die IBEM-Methode, die Ökologie und Systematik von Kieselalgen, Algen und Makrophyten, wie auch auf eine Vertiefung im Bereich der Flechten und Moose.

Der CAS in Phytobenthos richtet sich vor allem an Personen, welche mit dem Gewässerschutz, Artenschutz, Naturschutz, Gewässerüberwachung und Gewässerökologie beruflich zu tun haben, aber auch an interessierte Privatpersonen. Voraussetzung ist jedoch ein vertiefendes Wissen um die Gewässergrundlagen sowie ein Hochschulabschluss bzw. eine vergleichbare Ausbildung mit ausreichend Berufserfahrung. Lassen Sie sich von den entsprechenden Hochschulen für Ihre berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich Phytobenthos umfassende Schulungsunterlagen zusenden und informieren Sie sich auf diese Weise schnell und unverbindlich über alle wichtigen Details, Zielsetzungen und Voraussetzungen für den Zertifikatslehrgang.

Fragen und Antworten

Für den Besuch des CAS Phytobenthos sind grundlegende Kenntnisse der wichtigsten Gewässer-Grundlagen obligatorisch.

Der Zertifikatslehrgang „Phytobenthos – Wasserpflanzen und Algen“ besteht aus insgesamt drei Modulen zu jeweils vier, fünf und sechs ECTS Punkten. Modul 1 mit sieben Präsenztagen und vier ECTS befasst sich mit den Bioindikationen. Teilnehmende erhalten eine Untersuchungs- und Beurteilungsmethodeneinführung bei Fliessgewässern, lernen die IBEM-Methode der stehenden Kleingewässer-Beurteilung und das Modul-Stufen-Konzept des BAFU (Chemie, Hydrologie, Äussere Aspekte, Makrophyten, Ökomorphologie, Kieselalgen) kennen, sowie die Kieselalgen-, Algen- und Makrophythen-Ökologie und Systematik. Im zweiten Modul „Artenkenntnisse“ mit 6 ECTS und 14 Präsenztagen werden Algen, Makroalgen, Kieselalgen, Makrophythen, Flechte und Moose in unterschiedlichen Gewässern bestimmt. Das dritte Modul ist die CAS-Abschlussarbeit, ohne Präsenztage.

Bei dem Certificate of Adcanced Studies CAS in Phytobenthos – Wasserpflanzen und Algen, handelt es sich nicht um den Teil eines Master of Advanced Studies MAS, sondern um einen eigenständigen Weiterbildungslehrgang.

In den Bereichen Biodiversität und Arten werden mehr Weiterbildungen angeboten, als das CAS in Phytobenthos – Wasserpflanzen und Algen. So werden Lehrgänge zu den Themengebieten Markozoobenthos, Vegetationsanalyse und Feldbotanik, Säugetiere, Natur im Siedlungsraum, Süsswasserfische Europas. Für weitere Themen wenden Sie sich bitte direkt an die einzelnen Fachhochschulen und Universitäten.

Über die Dauer von 18 Monaten erstreckt sich das CAS Phytobenthos mit 21 Präsenzveranstaltungen, die in der Regel freitags und samstags stattfinden. Auf diese Weise ist eine weiterführende Berufstätigkeit in Absprache mit Ihren Vorgesetzten durchaus möglich.

Ein CAS (Certificate of Advanced Studies) ist ein Weiterbildungsabschluss an einer Hochschule.

  • Dauer: In der Regel 1 Semester berufsbegleitend
  • Titel: "Certificate of Advanced Studies in (Thema)"
  • Anerkennung: Internationale Vergleichbarkeit via ECTS-Punkte
  • ECTS-Punkte (European Credit Transfer System = Internationale Leistungspunkte)

Der Zertifikatslehrgang CAS Phytobenthos – Wasserpflanzen und Algen umfasst 21 Präsenztage, sowie die Erstellung einer Abschlussarbeit und selbstverständlich Selbststudium. Insgesamt erstreckt sich der Lehrgang über die Dauer von etwa 1.5 Jahren.

Das CAS in Phytobenthos richtet sich an Personen mit Hochschulabschluss, die sich gezielt weiterbilden möchten. Doch auch Personen ohne diesen Bildungsgrad aus der Gewässerökologie, dem Arten- und Naturschutz, der Gewässerüberwachung, dem Bildungswesen oder dem Gewässerschutz können bei entsprechender Qualifikation am Zertifikatslehrgang teilnehmen, ebenso wie interessierte Privatpersonen.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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CAS Phytobenthos - Wasserpflanzen und Algen (FH)
Der pflanzliche Bewuchs der Bodenzonen von Gewässern spielt im Gewässerschutz eine zentrale Rolle. Die im Rahmen dieses CAS erworbenen Artenkenntnisse befähigen Sie, Gewässerbewertungen und Artenschutzprogramme durchzuführen. Sie tragen dazu bei, standortgerechte Lebensgemeinschaften in Gewässern zu fördern und zu erhalten.

Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie ist in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung tätig – praxisnah und wissenschaftlich fundiert.
Region: Zürich
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