Die Zertifikatsprüfung in Human Resources zur Personalassistentin / zum Personalassistenten gliedert sich in fünf Prüfungsteile:

• 1. Grundlagen Human Resources Management
• 2. Personaladministration
• 3. Lohnadministration
• 4. Arbeitsrechtliche Grundlagen
• 5. Weitere Gebiete

Insgesamt dauern alle Prüfungsteile zusammen drei Stunden, die schriftlich und online erstellt werden. Mit jeweils 30 Prozent werden die Teile 2 und 3 am höchsten gewichtet. Zu 20 Prozent folgt der Prüfungsteil 4, jeweils 10 Prozent Gewichtung erhalten die Teile 1 und 5.

Eidgenössisch anerkannte Weiterbildungen im Human Resources sind etwa die BP HR-Fachmann / HR-Fachfrau mit eidg. Fachausweis, die HFP zum dipl. HR-Leiter / zur dipl. HR-Leiterin, die Masterstudiengänge sowie anerkannte Nachdiplomstudiengänge an Höheren Fachschulen (NDS-HF).

Die Wahl der Ausbildung - Human Resources Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung oder Fachhochschule - hängt vom gewünschten Ausbildungsumfang und den Zulassungsbedingungen ab:

• Berufsprüfung: HR-Fachmann / HR-Fachfrau mit eidg. Fachausweis
  Die praxisorientierte Berufsprüfung hat den Vorteil, dass man gute Chancen hat, eine Kaderposition im Personalwesen zu übernehmen. Meist muss unabhängig von der Vorbildung ein Lehrgang Personalassistent/in mit Verbandsanerkennung absolviert werden. Dies ist abzuklären.
• Höhere Fachprüfung: Leiter HR / Leiterin HR mit eidg. Diplom 
  Die höhere Fachprüfung ist ebenfalls praxisorientiert. Sie ist auf die strategische Führung von HR ausgerichtet. Dies bedeutet, die Verantwortung für die Personalplanung und -entwicklung zu übernehmen. HR-Verantwortliche arbeiten bei der strategischen Ausrichtung in der Regel eng mit der Geschäftsleitung zusammen.
• Höhere Fachschule: NDS-HF Personalleiter/in
  Als dipl. Personalleiter/in NDS HF sind Sie kompetente Ansprechperson der Geschäftsleitung in Ihrem Fachbereich und entwickeln das HR-Management auf strategischer und operativer Ebene kontinuierlich weiter.
• Fachhochschule – z.B. CAS Change Management oder MAS Human Resource Management
  Im CAS Change Management lernen Führungs- und Fachkräfte gemeinsam, professionell mit Veränderungen umzugehen, diese mitzugestalten, zu begleiten und/oder zu steuern.

Der Weiterbildungsmaster ist ein Masterstudiengang für ganzheitliches Human Resource Management im Fachhochschulbereich. Er setzt sich aus verschiedenen CAS-Modulen zusammen. Hier wäre es wichtig, einmal eine Informationsveranstaltung zu besuchen, um mehr zu erfahren.

Ein Nachdiplomstudiengang zum/zur dipl. Human Resources Manager/in NDS HF empfiehlt sich für Personen, die bereits über mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung im HR-Bereich sowie einen höheren Weiterbildungsabschluss verfügen, etwa einen eidg. Fachausweis, ein eidg. Diplom oder auch einen Hochschulabschluss. Angesprochen sind Business Partner, die direkte Ansprechpersonen von Mitarbeitenden und Führungskräften sind sowie Verantwortliche für einen Teilbereich oder Bereich des HR im Unternehmen.

Der erste Schritt in ein agiles HR ist der Fokus vom HR selbst weg auf das Business an sich. Die Inklusion von Mitarbeitenden, die Übertragung von Kompetenzen wie Recruiting und Schulung auf Teams und Mitarbeiter unter Aufsicht des HR sowie laufende Anpassungen gem. dem aktuellen Businessumfeld und -ziel. Eine gute Möglichkeit, dass HR-Fachleute dies lernen können, bietet beispielsweise der CAS Leading HR (flex) FH.

Während der Weiterbildung zum Leiter Human Resources erlangen Teilnehmende grundlegendes Wissen rund um gesellschaftlich-politische Themen, volkswirtschaftliche Themen und die Finanzwirtschaft, über Unternehmensfunktionen und Marketing, sowie vertiefendes Wissen rund um die Unternehmensstrategie, HR-Strategie, HR-Politik, die Führung und Organisation von HR-Bereichen, HR-Prozesse und HR-Instrumente, Internationales HR-Management, Führung, Organisationsentwicklung sowie zu internen und externen Beziehungen. Auch Kommunikation, Kooperation, Präsentation, Problemlösungsmethoden und Projektplanungsmethoden sind Themen der HR-Weiterbildung.

Agiles HR Management ist ein wichtiges Thema für HR-Fachleute, welche im Umfeld einer agilen Organisation auch in der HR-Abteilung eine dynamische und bewegliche Struktur aufbauen möchten. Einige Jahre Erfahrung im Bereich Human Resources ist empfehlenswert, damit ein umfassendes Verständnis vorhanden ist.

Agiles HR ist in einem agilen Unternehmen wichtig, da Prozesse wie Onboarding, Personalrekrutierung und -entwicklung effizienter und innovativer gestaltet werden können. Agile Methoden HR sind die starke Einbindung und Selbstverantwortung der Mitarbeiter/innen und Teams und der gemeinsame Fokus auf das Ziel des Business.

Damit man sich umfassende Kompetenzen für agiles HR aneignen kann, lohnt sich eine Weiterbildung wie beispielsweise der CAS Leading HR (flex). In diesem ca. 10-tägigen Kurs lernen die Teilnehmenden...
...aktuelle Trends und Fragestellungen im HR zu erarbeiten und Wege zur Lösung zu finden.
...ein umfassendes Verständnis für die Agilität in der Organisation kennen.
...flexible und dynamische Modelle kennen.
...entscheidungspsychologische Vorgänge zu verstehen.

Bei der Weiterbildung zum Human Resources Fachmann (HR-Fachmann / HR-Fachfrau mit eidg. Fachausweis) handelt es sich um eine berufsbegleitende Weiterbildung, die es ermöglicht, auch weiterhin berufstätig zu bleiben, wenngleich auch oftmals etwas reduziert. Erkundigen Sie sich diesbezüglich bitte über das Kontaktformular direkt bei der entsprechenden Schule. Je nach gewähltem Bildungsinstitut und Modell variiert die Dauer des Lehrgangs zwischen zwei und drei Jahren.

Inhaltlich besteht der Masterstudiengang in Human Resources der Uni St. Gallen aus fünf Modulen, diese sind:

• Überblicksmodul
• Arbeitsrecht (Arbeitszeit, Massenentlassung, Mobbing, Vertrags- und Reglementengestaltung, Datenschutz, Konkurrenzverbot, Lohnfortzahlung, öffentliches Personalrecht, …)
• Versicherung um Unternehmen (AHV, Versicherungsleistungen bei Krankheit und Unfall, Versicherungsrechtliche Fragen bei Firmenverkäufen, Finanzierung, Leistungen, Invalidität, …)
• Kommunikation und schwierige Gespräche (Kommunikation gestalten, schwierige Inhalte vermitteln, Stolpersteine, Rollenverständnisse, Konflikte, …)
• Case Studies